Mittwoch, 28. September 2011
Fast sechs Jahre

ist es also her und Du bist wieder da. Hier. In meinem Leben.

Was für ein klassisches Beispiel für "Man trifft sich immer zweimal im Leben."

Aber ich werde Dich nicht nochmal so nah an mich heran lassen. An mein Herz. Auch wenn Du mir nie etwas getan hast.

Und jetzt ist mir schlecht. Mir dreht sich der Magen um. Mir ist zum Heulen. Mir ist schwindlig. Mir zittern schon wieder mal die Hände.

Nein, ich muss Dich auf Distanz halten. Unsere Wege sind in den Jahren unabhängig voneinander weitergelaufen. In ihre Richtung. Und hätten auch damals schon sicher kein gemeinsames Ziel haben können. Und jetzt kreuzen sie sich mal wieder. Wer weiß schon, wie lange? Egal. Und ich werde Dich und Deine Art nicht noch einmal so persönlich nehmen. Ich DARF es einfach nicht tun.

Ob ich das kann? Einfach so so locker mit Dir umzugehen, wie Du es tust? Ohne dass sich das jedesmal hochschaukelt?

Ob ich damit zurecht komme?

Ich werde es sehen.

Es wird sich zeigen.

Ich hätte nich gedacht, dass wir uns nochmal begegnen. Damals sah es nach einer deutlichen Weggabelung aus, als würde Dein Weg sich von meinem entfernen. Und jetzt sieht es so aus, als wäre es nur eine leichte "Parallelverschiebung" gewesen bzw. als wäre mein Weg der abweichende gewesen.

Geht das in mir jetzt alles wieder von vorne los?

[edit] Auf jeden Fall hätte ich mich heute über einen Anruf gefreut – um nicht zu sagen, ich hab ihn vermisst. Das macht mir Angst.


 

Dienstag, 15. März 2011
Ehemaliges Lieblingsbuch

Da hab ich doch eines Morgens (also ganz unten auf der verlinkten Seite) laut getönt, wenn ich es durch habe, fang ich gleich wieder von vorne an. Doch die folgenden Ereignisse dieses Tages veranlassten mich, das Buch seit dem nie wieder anzurühren. Das Auf und Ab war mir definitiv zu viel.

Ob der Schmerz langsam nachlässt und ich es mal wieder probieren sollte? Wenigstens zu Ende lesen?


 

Freitag, 14. Januar 2011
Eine und ne viertel Stunde

hats gehalten. Jetzt sitz ich tränenüberströmt im Büro, weil ich zum zweiten Mal in kurzer Zeit mit ner Kollegin "zusammengerasselt" und heute wohl etwas überempfindlich bin. Aber ich komm grundsätzlich mit deren Mentalität nicht zurecht. Vielleicht interpretiere ich ihre Signale wirklich falsch, weil sie mir so fremd ist. Fremd vom Dialekt und vermutlich damit auch fremd vom Menschenschlag ansich. Vielleicht meint sie die Dinge wirklich alle nicht so, wie sie bei mir ankommen, weil sie einfach etwas gröber gestrickt ist.


 

Donnerstag, 13. Januar 2011
Der Countdown läuft

Liebe D.,

ich hab Dich wirklich gern. Ja fast sogar lieb. Warum, weiß ich nicht. Ich mag Dich eben einfach. Aber Deine Funkstille macht mich kaputt. Ich schrieb Dir vor einer Woche mitten in der Nacht diesen Brief, der am Anfang nur dazu da sein sollte, meine verwirrten Gedanken zu ordnen. Dann wurde daraus ein Brief. Ein Brief wie von einem Teenager, der verzweifelt seiner verflossenen Liebe hinterherschreibt. Und ich setzte mir eine Frist, nach deren Verstreichen ich nicht mehr auf ein Lebenszeichen warte. Nach deren Verstreichen ich Dich aus meinem Herzen tilgen muss. Sonst geh ich an dem Schmerz kaputt.

So ein Mist. Grad gings mir noch gut. Doch kaum schreib ich diese Zeilen auf, fang ich schon wieder an zu heulen. Ich will doch einfach nur wissen, warum?!?
Ja, doch, seit diesem Brief geht es mir schon besser. Ich liege Deinetwegen nicht mehr stundenlang nachts wach. Und vielleicht gelingt es mir wirklich, nach Ablauf der Frist mich noch ein wenig mehr von Dir zu lösen. Dass mir die Gedanken an unsere gemeinsamen Stunden nicht mehr weh tun. Aber ich frage mich auch, was passiert, wenn Du Dich danach doch noch meldest.
Ich werde es dann sehen. Und entscheiden. Was ich tue. Dieser Brief wird mein letzter Versuch bleiben, unsere Freundschaft zu erhalten. Ich kann nicht mehr. Ich habe noch nie eine Freundin verloren. Und schon gar nicht auf diese Weise.

Ich frage mich, was es ist, was mich mit Dir so verbindet. Warum ich mich so zu Dir hingezogen fühle. Warum ich Dich so sehr mag. Ist es genau das, dass Du mich immer wieder so zappeln lässt? Im Gegensatz zu der anderen Freundin, die mich permanent mit ihrer Zuneigung zuschüttet? Brauch ich das Kämpfen? Macht das für mich den Reiz aus? Und ist es genau die Intensität meiner Zuneigung für Dich, die Dich Abstand halten lässt? Kannst Du das nicht ertragen? Oder habe ich Dir doch etwas getan? Ich glaube aber nicht, dass ich Dich zu sehr bedrängt habe. Ein Rückruf auf nen Anruf in Abwesenheit, eine Antwort auf ne SMS oder ein Danke für die Weihnachtskarte sind nicht zuviel verlangt. Egal wie schlecht es Dir vielleicht geht und wie sehr Du Dich mit Deinem Schmerz zurückziehst. Da komm ich einfach immer wieder nur zu dem Schluss, dass ich Dir doch etwas getan haben muss. Aber wenn Du's mir nicht sagst … Schade.

Aber der Countdown läuft ja noch. Noch ist er nicht abgelaufen. Aber bald. Und dann fällt mir nur noch Marianne Rosenberg ein: Und jetzt töte ich – das Gefühl für Dich …

[edit] Gerade eben an der frischen Luft kam mir noch folgender Gedanke: Vielleicht kannst Du "einfach" meine heile Welt nicht ertragen, weil Deine so sehr am zusammenbrechen ist. Aber auch das könntest Du mir sagen. Ich würde es verstehen. Ich werde es für mich jedenfalls ab jetzt so sehen und Dir Zeit geben. So viel Du brauchst. Ich hab Dich lieb.


 

Mittwoch, 12. Januar 2011
Neulich beim Fernsehen

sagt er doch aufs Stichwort während der Werbepause: Ich hab meinen El.tepa.tner schon gefunden …

Lange nicht sowas schönes von ihm gehört.

Von jeamuc um 18:32h| emotional | 0 Kommentare |comment

 

Richtig Angst hab ich

dass mir das irgendetwas unerwartetes irgendwie doch noch kaputt machen könnte. Getreu dem Motto: Jetzt kann nichts mehr schief gehen! Und dann kommts aus ner völlig anderen Ecke mit nem riesigen Hammer … So sehr Angst, dass ich heulen könnte. Ich wage es einfach nicht, mich zu freuen. Ist das nicht traurig? Und da hilft es nichtmal, an meinen derzeitigen Liebling Eckart von Hirschhausen zu denken. Aber vielleicht finde ich trotzdem in meinem derzeitigen Lieblingsbuch – seinem "Glück kommt selten allein" – ein paar hilfreiche Tipps.

Warum kann man es nicht glauben, dass man mal wirklich Glück hat?
Warum fällt es so schwer, glücklich zu sein?
Warum ist es so schwer, dem Glück zu vertrauen?

Weil man von ihm schon zu oft oder zu sehr enttäuscht wurde.

Schade.


 

Donnerstag, 17. Juli 2008
Fühlt sich komisch an

Zurzeit geht unser Sonnenscheinchen ja zweimal die Woche zur Tagesmutter. Damit ich arbeiten gehen kann. Und weil er bald 2 und es Zeit wird, dass er “richtig” unter Kinder kommt, haben wir uns (ihn) für einen Krippenplatz angemeldet. Doch mangels Dringlichkeit natürlich keinen bekommen. Naja, wundert uns nicht. Schließlich bin ich nicht allein und dann ja sowieso bald wieder nicht mehr berufstätig und damit ganz zu Hause.
Apropos, da geht das komische Gefühl nämlich schon los: Nicht mehr arbeiten gehen und trotzdem Zwergl1 zur TM bringen … Seltsam. Zwei Tage die Woche ohne Engelchen … Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Aber für ihn ist es auf jeden Fall besser so. Er soll ja nicht so auf Mama fixiert sein, sondern auch andere Leute und Kinder kennen. Und bei der TM ist es toll! Die macht immer viele tolle Sachen mit den Zwergen.

Allerdings wird dieses komische Gefühl noch komischer, wenn er dann auch noch – als Ersatz für die Krippe – zusätzlich zwei Vormittage in den Kinderpark geht. So sehr ich weiß, dass es gut für ihn ist. So sehr ich sehe, wie spontan er losläuft, sich auf die Spielsachen stürzt und mich fast umgehend vergisst … so seltsam ist es für mich, nahezu von einem Tag auf den anderen plötzlich vier Tage allein zu sein und auch noch nicht mehr arbeiten zu gehen. Okay, davon zwei nur vormittags, aber trotzdem. Bisher war er immer da, wenn ich zu Hause war! Und ich musste mich immer um ihn kümmern, mir was zu seiner Beschäftigung ausdenken, ihn mit einbinden in alles, was ich tat. Das wird schon ganz schön komisch. Komisch, komisch, komisch!!!!!

Natürlich sehe ich auch die Vorteile. Z. B. dass ich mich dann nachmittags mal voll auf ihn konzentrieren kann, weil ich vormittags schon alles erledigt habe. Oder dass ich ein paar Wochen lang Zeit habe, mich auf mich und endlich auch mal in Ruhe (!) auf Zwergl2 zu konzentrieren/vorzubereiten/einzustellen. Und natürlich, dass er dann schon eingewöhnt ist, wenn Zwergl2 da ist und er sich nicht gar so abgeschoben fühlt. Wenn ich froh bin um jede etwas ruhigere Minute. Wenn sich unser ganz neuer Alltag einspielen muss. Dann hat er schon ein paar Konstanten, die ihm vielleicht dabei auch Halt geben.

Es ist ja für ihn!

Von jeamuc um 14:56h| emotional | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 16. Mai 2008
Dringend gesucht:

Wegen akuter Kopfschwere auf Grund von Schlafmangel und vermehrten Albträumen *händeringend* starke Schulter zum Anlehnen gesucht!





Ich bin sooo matsch!




Sind das jetzt meine Ängste, oder die von Zwergl2?


 

Sonntag, 25. November 2007
Sonntagsfrühstück mit Schlosshund und Kroko

dilstränen. Ach menno.

Wieder mal das Radio. Und ein Song. Haut mich komplett um. Obwohl ich ihn nicht mag.
Doch dummerweise kann ich ihn auswendig. Und versteh jedes Wort. Ist echt blöd manchmal. Und so erzähl ich Hasi, worum es geht. Übersetzte"simultan" von diesem kalten, grauen Chicagomorgen, als ein weiteres armes Kind geboren wird. Dessen Mama weint. Weil wenn es etwas gibt, das sie nicht gebrauchen kann, ist es, ein weiteres hungriges Maul zu füttern. Schimpft die Mama an: Hej Mutter, verstehst Du nicht, ein Kind braucht eine helfende Hand, sonst wird er aufwachsen und eines Tages ein böser Junge werden ... Heul, Schluchz, Weghören ...

Geht jetzt schon wieder los. Naja, den Text hab ich hier grad mal gefunden. Wer's nachlesen mag. Ich kann's nich. Ich kann einfach nix ertragen, wo es um Kinder-/Familiendramen geht.

Is echt schlimm.

Ich hab meinen Zwerg sooo unendlich lieb und hab solche Angst, dass ihm irgendwann irgendwas zustoßen könnte.


 

Montag, 12. November 2007
Scheinbar harmlose Hintergründe erfahren

ist trotzdem nicht immer von Vorteil. Nein. Sie können einen sogar ziemlich irritieren. Verwirren. Emotional aus der Bahn stubsen.

Sagt er letztens (sinngemäß), es war gar nicht so geplant. Der Auslöser war einfach der Gedanke 'Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, Du hättest nur noch vier Minuten zu leben, bis die Welt für immer untergeht. Du würdest Dich mit Deinen Liebsten umgeben, eine gute Musik auflegen und tanzen. Ich würde tanzen mit Tränen in meinen Augen.'

Emotional aus der Bahn stubsen. Und wenn es nur um einen Musiktitel geht. Seit diesem Interview höre ich eines meiner all-time-favorites mit ganz anderen Ohren, mir schießen Tränen in die Augen und ich bin versucht, genauer auf den Text zu hören um aber sofort wiederum panische Angst davor zu bekommen. Nein, ich will gar nicht wissen, was genau er da singt. Ich hab keine Lust, wirklich loszuheulen. Jedes Mal, wenn dieser Titel im Radio läuft. Ich bin entsetzt, welch ein tiefgründiger Anlass zu diesem Lied mir seit Jahrzehnten "entgangen" ist. Und ich bin irritiert – immer wieder – wie emotional ich immer noch reagiere. Als wär ich noch immer schwanger fühlt sich das an. Ja, gut, mein Kleiner und damit meine Familie ist gerade erst ein Jahr alt, aber ich hoffe trotzdem, dass das von der Intensität doch noch nachlässt. Die Hormone müssten doch langsam mal wieder "verschwinden". Es ist schon ganz schön heftig, wie intensiv ich immer wieder auf solche Themen – wie auch z. B. Berichte über Familientragödien – reagiere.

Ich weiß nicht, ich glaube ich bin geneigt mir zu wünschen, ich hätte diese Sendung nicht gesehen.