Donnerstag, 17. Juli 2008
Fühlt sich komisch an

Zurzeit geht unser Sonnenscheinchen ja zweimal die Woche zur Tagesmutter. Damit ich arbeiten gehen kann. Und weil er bald 2 und es Zeit wird, dass er “richtig” unter Kinder kommt, haben wir uns (ihn) für einen Krippenplatz angemeldet. Doch mangels Dringlichkeit natürlich keinen bekommen. Naja, wundert uns nicht. Schließlich bin ich nicht allein und dann ja sowieso bald wieder nicht mehr berufstätig und damit ganz zu Hause.
Apropos, da geht das komische Gefühl nämlich schon los: Nicht mehr arbeiten gehen und trotzdem Zwergl1 zur TM bringen … Seltsam. Zwei Tage die Woche ohne Engelchen … Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Aber für ihn ist es auf jeden Fall besser so. Er soll ja nicht so auf Mama fixiert sein, sondern auch andere Leute und Kinder kennen. Und bei der TM ist es toll! Die macht immer viele tolle Sachen mit den Zwergen.

Allerdings wird dieses komische Gefühl noch komischer, wenn er dann auch noch – als Ersatz für die Krippe – zusätzlich zwei Vormittage in den Kinderpark geht. So sehr ich weiß, dass es gut für ihn ist. So sehr ich sehe, wie spontan er losläuft, sich auf die Spielsachen stürzt und mich fast umgehend vergisst … so seltsam ist es für mich, nahezu von einem Tag auf den anderen plötzlich vier Tage allein zu sein und auch noch nicht mehr arbeiten zu gehen. Okay, davon zwei nur vormittags, aber trotzdem. Bisher war er immer da, wenn ich zu Hause war! Und ich musste mich immer um ihn kümmern, mir was zu seiner Beschäftigung ausdenken, ihn mit einbinden in alles, was ich tat. Das wird schon ganz schön komisch. Komisch, komisch, komisch!!!!!

Natürlich sehe ich auch die Vorteile. Z. B. dass ich mich dann nachmittags mal voll auf ihn konzentrieren kann, weil ich vormittags schon alles erledigt habe. Oder dass ich ein paar Wochen lang Zeit habe, mich auf mich und endlich auch mal in Ruhe (!) auf Zwergl2 zu konzentrieren/vorzubereiten/einzustellen. Und natürlich, dass er dann schon eingewöhnt ist, wenn Zwergl2 da ist und er sich nicht gar so abgeschoben fühlt. Wenn ich froh bin um jede etwas ruhigere Minute. Wenn sich unser ganz neuer Alltag einspielen muss. Dann hat er schon ein paar Konstanten, die ihm vielleicht dabei auch Halt geben.

Es ist ja für ihn!

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