Mittwoch, 21. März 2007
Mannmannmann

Ich bin so oft so verdammt ungeschickt beim Reden. Immer wieder sag ich Dinge, wie sie mir gerade in den Kopf kommen, ohne nachzudenken, wie der andere das vielleicht aufnehmen könnte oder wie schief das ankommen könnte. Z. B. zu unseren Nachbarn, die gerade sechs, sieben Jahre jünger sind als wir, hab ich mal gesagt: "In Eurem Alter hatten wir auch noch zwei Autos." Das kam natürlich total überheblich rüber. Und altklug (oder so). Wesentlich besser wäre es angekommen, hätt ich gesagt: "Vor fünf Jahren hatten wir auch noch zwei Autos." Und so geht es mir ständig.

Das Schlimme daran ist, dass ich auch hierbei langsam mal wieder meine Mutter in mir entdecke. Der hab ich immer vorgeworfen, sie wäre unsensibel und könne sich nicht in ihre/n Gesprächspartner hineinversetzen. Und redet, ohne zu überlegen, ob sie damit vielleicht jemanden verletzen könnte. Und das zweite Schlimme daran ist, dass ich mich erwische, wie ich genauso wie sie reagiere, wenn mich mein Liierter z. B. hinterher auf meine "Possen" aufmerksam macht ... <kopfschüttel> Jetzt hab ich nur noch die Hoffnung, dass ich's ja anscheinend doch noch irgendwie merke.


 

Freitag, 12. Januar 2007
Teufelskreis – Wie kommt man da nur raus???

Keiner hat mich lieb

Jetzt weiß ich es endgültig, von wem wir das haben. Meine Schwester und ich. Von unserer Mutter.

Geb' ich das jetzt zwangsläufig an meinen Sohn weiter? Ich hab mir ja ganz fest vorgenommen, einige gewisse Dinge definitiv anders zu machen, als meine Mutter mit mir (bzw. sogar als meine Eltern). Aber wenn's dann so ans Unbewusste geht ... Muss ich mir wohl manches öfter mal bewusst machen. Mein Sohn soll unbedingt ein stärkeres Selbstbewusstsein/Selbstwertgefühl entwickeln, als ich. Und nicht bei jedem Kontakt immer gleich nach Anzeichen für Antipathie suchen ...

Selbsterkenntnis ist ja bekanntlich der erste Schritt zur Besserung.


 

Dienstag, 17. Oktober 2006
ICH mach ja auch gerne, was ich will.

– Wurde mir gestern beim Grübeln so klar. – Speziell, wenn ich es für richtig halte. Da kann man mich dann nur äußerst schwer von abbringen, mit Druck schon gleich gar nicht und ich halte es gerade dann ganz besonders mit der Physik: Druck erzeugt Gegendruck. Wenn nun der Papa auch noch ein Steinbock-Dickschädel ist, brauchen wir uns eigentlich überhaupt nicht wundern, dass das Zwergerl sich so völlig unbeeindruckt von unseren Geburtsanimationsversuchen zeigt.

Fazit: Ich werde die Hebamme demnächst mit der Info begrüßen, dass Druck das falsche Mittel ist. Und bis dahin entspanne ich mich und ignoriere ihre "drohenden" Worte. Ist doch auch ein bisschen früh, am Montag schon zu sagen, wenn es bis Freitag nix wird, dann ...
Hätte mir das jemand geraten, wär es natürlich kaum machbar gewesen. Aber jetzt, da ich selbst zu dieser Erkenntnis gekommen bin ...

Wir entspannen uns!
Wir nehmen es uns nicht vor, wir tun es einfach.
Basta!


 

Montag, 15. Mai 2006
Ganz schlechter Zeitpunkt, um in dieser Form in der Realität anzukommen

Vorgeschichte:
Im letzten Jahr, so ungefähr Mitte Februar, startete ich ein persönliches Projekt, welches mir sowohl während als auch im Ergebnis unheimlich gut tat: Ich reduzierte mich von Konfektionsgröße 50 auf 44 im Oktober – also um etwas über 20 Prozent. Von deutlich xxx Kilo auf deutlich xx Kilo. Oh, das fühlte sich guuut an. Vor allem, weil es keine Diät war und nicht im Entferntesten mit Hungern oder Verzichten zu tun hatte. Sondern nur damit, die Auswahl der Speisen zu ändern, die Mengenverhältnisse und überhaupt ein Gefühl für Mengen zu bekommen. Wobei einer der wichtigsten Punkte war, nicht zu wenig zu essen, damit der Stoffwechsel nicht auf Sparflamme schaltet. Und ein anderer, hier und da im Alltag mehr Bewegung einzubauen. Ich lernte also, mich richtig zu ernähren und nahm dabei auch noch reichlich ab.

Im Oktober dann dachte ich mir, ich hab so viel erreicht, jetzt könnte ich mal eine Pause vertragen. Ich fühlte mich super. Ich mochte meinen Körper endlich wieder. Hasi honorierte dies ebenso. Und ich fühlte mich – mit dem Erlernten – fit genug, mal eine Pause einzulegen, ohne gleich wieder zuzunehmen. Diese Pause brauchte ich auch, um Gefühl und Kopf auch wieder zusammenzubringen. Denn ich wusste ziemlich genau, dass ich mich schlanker fühlte, als ich wirklich war. Mit ‘ner 44 ist frau nicht wirklich schlank. Und xx Kilo sind auch noch lange nicht gesund. Aber ich fühlte mich saugut und gönnte mir diese Pause. Erfolgreich, denn ich hielt mein Gewicht. Über einige Monate. Ich konnte das Erlernte weiter anwenden und blieb am Ball ohne in die alten Gewohnheiten zurück zu fallen. Und genoss es, dass mir meine neuen Klamotten so gut passten. Irgendwann wollte ich demnächst wieder voll einsteigen. Ring frei zur nächsten Runde. Wenn ich mich wieder fühle, wie ich wirklich bin. Nämlich – vorsichtig ausgedrückt – “immernoch ganz schön rund”.

Doch dann kam – wer hier öfter vorbei schaut, weiß es längst – die Schwangerschaft. Mit zwei dicken Haken in Punkto Vorgeschichte. Punkt eins: in der Schwangerschaft ist alles ganz anders und frau nimmt automatisch zu. Punkt zwei: Da dies Programm nun aber natürlich auf die Bedürfnisse von nicht-Schwangeren abgestimmt ist und jede Schwangere sowieso ganz andere Bedürfnisse hat, ist es in der Schwangerschaft “nicht erlaubt”. In der Schwangerschaft geht es nicht mehr um die Frau und ihren “Schönheitswunsch”, sondern nur darum, dass es dem Baby so gut wie möglich geht und es alles bekommt, was es für seine Entwicklung braucht. Da haben die Signale des Körpers Vorrang vor der Steuerung durch den Kopf!

Ganz blöd ist nur, dass ich genau jetzt meine Proportionen – irgendwie plötzlich – wieder realitätsnah wahrnehme. (Oder schlimmer. Nämlich so.) Ganz blöd! Und sehr schwer zu unterscheiden, was von der Zunahme wirklich zum Baby und dem drumherum gehört, und was nicht. Und zu unterscheiden, was von meinen Futtereien vom Baby verlangt wird, und was einfach Bequemlichkeit und alte Gewohnheiten sind und aufs Baby geschoben wird.

Ganz blöd. Ganz ganz blöd.

Aber ich geh mir jetzt mal ein paar Äpfel holen. Auf die ich auch wirklich Appetit habe. Worüber ich sehr froh bin. Weil zwischen wirklich und Appetit gehört ein großes endlich wieder. Dagegen hat sich Baby in den ersten Wochen nämlich definitiv mit Händen und Füßen gesträubt. Gegen alles, was mit Obst oder Gemüse zu tun hatte.


 

Samstag, 25. September 2004
Langsam ergibt es einen Sinn.

Immer wieder und schon öfter so trockene Hautstellen gehabt, dass sie von alleine einrissen. Langsam ergibt es einen Sinn. Zusammen mit dem Arzneimittelbild des neuen Simile.


 

Donnerstag, 22. Juli 2004
Das schlechte vergisst man im Laufe der Zeit. Immer.

Und weil das so ist, wie um es mir wieder einmal zu beweisen, lerne ich einfach nicht meine Lektion.

Ich weiß:
Du darfst im Sommer nicht mittags mit dem Auto was erledigen! Sonst verbrennst du dir beim Einsteigen den Rücken am Sitz, beim Anschnallen die Schulter am Gurt, die Finger am Lenkrad und die Nase mit der Sonnenbrille. Außerdem bist du in weniger als einer Minute klatschnass geschwitzt und zur Krönung findest du hinterher keinen Parkplatz!!!
Ich weiß das!

Trotzdem mach ich es jedes Jahr wieder. Aus manchen Fehlern lernt Jea eben einfach nicht.

Von jeamuc um 18:00h| Selbsterkenntnisse | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 8. Juni 2004
Danke

Cyndi und Phil.


 

Donnerstag, 4. März 2004
Der Beweis

These:
Ich bin anders. Ich bin nicht normal. Wir sind nicht normal?

Beweisführung:
Dachte ich mir doch gestern früh, ich sollte doch vielleicht nicht mehr immer nur die selben - weil meine Lieblings- - Schuhe anziehen. Könnte ja mal wieder in den Nicht-Winter-Schuhschrank schauen, was da noch so für mich schlummert.

Gestern gedacht, heute getan. Doch - welch ein entsetzlicher Anblick: Außer einem Paar Ausgeh-, einem Paar Sommerschuhe und einem Paar Treckingsandalen für Jea nur Herrenschuhe im Schuhschrank! Unfassbar!

Also, dass ich nicht diesen alleseits bekannten, frauentypischen Schuhtick habe, war mir ja klar. Aber SO?!?!?
Neeee, nee-nee-nee-nee-nee!
Das überraschte mich dann doch etwas. Ich dachte wirklich, es würden sich spontan ein paar Schuhe finden, die meiner Erinnerung nur entfallen waren.

Ich brauche Schuhe. Und zwar bald. Sehr bald. Vielleicht schon morgen in der Mittagspause. Und ich werde kein schlechtes Gewissen dabei haben.
NEIN!
ICH NICHT!
Hab ich wirklich nicht nötig!


 

Montag, 9. Februar 2004
Geht das schon wieder los ... [grrr]

Auf dem Weg in die Arbeit Radio gehört. Der Moderator kündigt an: Prince mit "Purple Rain". Was für ein Gänsehautstück! Was für eine Zeit damals. Aber mit den Worten:

"Vor zwanzig Jahren ein Top-Hit"

war es wie ein Schlag ins Gesicht. Irgendwas frisch und geradeso oberflächlich verheiltes brach da schlagartig wieder auf.

20 JAHRE! Das ist über die Hälfte meines bisherigen Lebens. Aber die 80er waren doch gerade erst!
20 Jahre - und was hab ich in der Zeit erreicht?
Welche Spuren hab ich hinterlassen?
Oder wenigstens Weichen für künftige Spuren gestellt?
Was hab ich aus diesen 20 Jahren meines Lebens gemacht???

NICHTS!
Einfach nur in den Tag hinein gelebt ...
Wirklich???

Ich sollte mir "Pleasantville" nochmal aus der Videothek holen ...


 

Freitag, 9. Januar 2004
Aha

error
du bist 2day-typ

was fuer ein bloggertyp bist du ?
brought to you by Quizilla

via Phileas, Luise und StormStrider uva. ;o)

Herdentrieb?