Gehn mir jetzt die Nerven durch?
Weiche Knie, zittrige Hände, wirr im Kopf.
Zum Denken kaum fähig.
Mir ZITTERN die Finger!!! Und jetzt, wo ich es festhalten, sortieren, die Blockade durchbrechen will, wird's immer schlimmer.

Geht's jetzt los?
Beginnt jetzt der Ernst des Lebens?
Ist es jetzt soweit? Werden wir jetzt erwachsen? So wie ich es wollte?
Ich wollte es. Ja! Schon lange!
Aber ist es jetzt wirklich soweit?
Wird es jetzt ernst?
Wird jetzt aus Theorie Praxis? Aus noch nichtmal zu Ende gedachter, nichtmal zu Ende besprochener Theorie Praxis?

Dann wäre es sehr schnell gegangen. Und theoretisch könnte es auch terminlich ungefähr gepasst haben. Ja, es könnte tatsächlich sein. In den letzten Tagen war auch einiges ein wenig anders als sonst. Oder bilde ich mir das nur ein? Nein! Aber so ungesteuert kann immermal was anders sein. Vieles kommt vom Kopf! Rede ich mir jetzt nur Mut zu? Mut wozu? Zum Springen ins kalte Wasser? Wenn's so wäre, wie ich jetzt denke und warum mir die Hände und Knie zittern, wär ich schon mitten drin im kalten Wasser. Da bräuchte ich keinen Mut mehr. Zumal ich es ja wollte. Aber dass es jetzt schon sein soll? Warum nicht ein bisschen später. Darauf käme es doch jetzt auch nicht mehr an! Ein bisschen mehr Zeit zum vorher drüber reden. Zum drüber reden und sich klar werden, was es bedeuten wird. Das wär schon schön gewesen.

Mist, warum muss ich denn gerade heute und morgen allein sein?!?!? Dann könnt ich wenigstens jetzt ein bisschen reden. Statt dessen laber ich mein Blog voll. Das ja für mich genau dazu da ist. Zum Festhalten und Sortieren von Gedanken. Und muss mir überlegen, wer es lesen wird. Ob ich will, dass es jemand liest. Obwohl dies wirklich was überaus persönliches ist. Werden es Fremde lesen? Bekannte? Freunde? Viel ist in meinen Referrern ja eh nicht los. Falls es jemand liest: Bitte verlinkt diesen Beitrag nicht!

Werd ich auf "veröffentlichen" oder "offline speichern" klicken? Die Kommentarfunktion ist schon aus. Mach ich sie wieder an? Vielleicht später. Aber dann ist es auch egal.

stand in der Fernsehzeitung.

"nachhaltig bewegend" würde ich dazu sagen.

"Die Brücken am Fluss"

Ist mir schon lange nicht passiert, dass mir noch knapp ne Woche nach einen Fernseherlebnis immer wieder die Emotionen dazu wieder hochkommen.

Der war aber auch klasse!

Wenn du mich berührst, tut das unheimlich gut. Und wenn auch ein Pullover, ein Schal und ein dicker Mantel dazwischen waren … bewirkte es ein so unglaublich wohliges Gefühl in mir. Welches noch lange anhält. Auch wenn es nur einen Augenblick gedauert hat. Und äußerlich völlig harmlos war. Und auch völlig harmlos ist. Und bleibt.

Ich mag dich sehr. Unsere Art miteinander umzugehen ist sehr ungewöhnlich für den Zweck, dem sie dient. Der ihr zugrunde liegt. Aber ich genieße es. Ich habe unsere - oftmals mehrmals - täglichen Telefonate genossen. Und hatte gestern das sichere Gefühl, dass sie dir auch fehlen, seit sie in letzter Zeit so rar geworden sind. Das tat gut.
Ich mag dich sehr. Und ich werde dich sehr vermissen, wenn du demnächst einen Abzweig nimmst. Und unsere Wege nicht mehr weitgehend parallel mit permanenten Überkreuzungen, Berührungen verlaufen.

Ach ja, Berührungen. Waren der Auslöser für diese Zeilen. Sehr seltsam berührt haben mich auch deine Blicke. Deine Art mich anzusehen. Nachdem wir uns nach Monaten des rein telefonischen Kontakts, in denen das flüchtige Bild voneinander sehr verblasst war, wiedersahen. Fast unheimlich waren sie mir. Aber irgendwie auch unheimlich angenehm! Auf diese seltsame Art und Weise angesehen zu werden. Dieses Wiedersehen werde ich so schnell nicht vergessen. Und ist doch schon wieder Monate her. Womit sich diese Zeilen und Gedanken zum zweiten Mal mit denen zum Thema Zeit überschneiden, welche ich zwischendurch kurz festhielt.

Es ist schön, dass es dich gibt. Dass es in meinem Leben einen Menschen wie dich gibt. Seit langer Zeit bist du das Salz in dem einen Teil meiner täglichen Lebenssuppe. Es fällt mir schwer, mir vorzustellen, dass das anders werden soll. Ich weiß kaum noch, wie es vorher war. Und so wird es auch hinterher nicht mehr sein. Aber das gehört nicht in deisen Beitrag.

Niemand, und schon gar kein Kunde ist es wert, dass ich mir seinetwegen ein Magengeschwür hole. Oder Süßigkeiten in mich reinstopfe. Oder andere ungesunde Dinge tue.

Wenn ich mich über etwas oder jemanden ärgere, ärgere ich nur mich! Und das schadet einzig und allein mir! Und macht im Zweifel nur mich krank!

Ich weiß das!

Und trotzdem, spätestens wenn es um Gerechtigkeit geht, wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, kann ich sehrsehr rot sehen!!! Und mich so gut wie gar nicht beruhigen. Besonders, wenn es immer wieder aufgefrischt wird.
Ich hab ein sehr sicheres Gespür für Gerechtigkeit! Und das hier ist einfach nicht fair. Der Vorwurf war nicht fair! Und immer und immer wieder bestätigen sie das durch ihre eigene Abeitsweise!

Ich muss jetzt mal an die frische Luft!

hatta jesacht. Und ick wollt ma ooch wirklich nich ärjan lassn. Abe ne Mutter, deren Lebensinhalt einzich und allein im Suchen von Schnäppchen und Sparensparensparen besteht, is wirklich nich leicht zu ertragen.

uuuuuaaaaaaaaaahhhhhh!!!!!!!!!!!!!

Warum kannse mich nich einfach in Urlaub fahn lassn? Warum musse unbedingt raussuchen, dasset ne Woche später ville billja is? Warum begreift se nich, dass ick mein Urlaub nach andan Dingn als nachm Preis richten muss?????

ICK BIN KEEEN RENNTNA! ICK KANN NICH FAHN WANN ICK WILL!!!

grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!

Wie schnell man sich doch an Dinge gewöhnen kann.

24 Stunden, 120 km, und ich mag kaum noch zurück in den alten ...

Ich hasse es, derartig wichtige Entscheidungen zu fällen.

Eine Entscheidung dieser Größenordnung habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gefällt.

Aber ich werde sicher froh sein, wenn es endlich vorbei ist. Dieses ewige Hin- und Her-Überlegen, Abwägen, Für und Wider etc.

Es gibt so viele kleine und mittlere Fürs.
Und eigentlich nur ein einziges Wider. Dafür ist es aber auch gehörig groß.

Eigentlich sagt (nicht nur) mein Verstand aus allen Ecken JA!
Es ist nur meine Feigheit, die mich so wuschig macht.
Und die Frage: Ist das so jetzt die beste Lösung oder wär doch die andere besser.

Stimmt. Es ist gar nicht das ob, sondern das wie, was mir Kopfzerbrechen macht. Mir die Knie schlottern lässt.

Aber eins weiß ich auch: Hinterher werde ich mich nicht ärgern. Egal, wie ich es mache. Egal, für welchen Weg ich mich jetzt entscheide.

Hoffentlich!

Wenn es doch nur endlich vorbei wäre.

Wenn doch nur schon Freitag wäre.

dieser plötzliche Frühlingsausbruch doch mit sich bringt. Schade, Spatz, dass du diese nicht mehr für dich nutzen konntest. Du hast sie soo knapp verpasst.

Und trotz aller Trauer kehrt die Lebensfreude langsam zurück. Und Pläne. Für Aktivitäten wie Hausputz, Balkon frühlingsfit machen ... und deinen zukünftigen Platz herrichten.

Es hilft ja nix. Krümel braucht uns und das Leben geht ja weiter. Aber du wirst immer und überall dabei sein! Manchmal denk ich auch, du bist gegangen, damit es dein Schwesterherz besser hat. Ohne dich. Du - für uns Menschen - trotzdem liebenswerter TyrannoFelidus.

So viele Fragen

So viele Warums und Hätte-wäre-wenn ...

Es ist so unfassbar, wie das abgelaufen ist. Ja, das Wie ist das Schlimme daran.
Und die Selbstvorwürfe, die sich doch einschleichen.

Warum haben wir nicht gemerkt, wie schlecht es ihm doch schon ging, wie ernst sein Zustand mit dem vielen Trinken und Hunger doch schon war.

Warum ...

Und vor allem: Womit haben wir seine kleine Seele so gebrochen, dass sein Körper so krank wurde???

Ich hab ja eine Ahnung dazu. Und war seit einiger Zeit drauf und dran bzw. hatte schon angefangen, das wieder zurückzuändern. Aber es war zu spät. Mit dieser Verkettung von Umständen der letzten Tage, die seine letzten wurden, zu spät.

Tiger, es tut mir so leid. So unendlich leid. Und es bleibt mir nur die Hoffnung, dass du jetzt in einer besseren Welt lebst. Wo wir dich alle nicht mehr quälen.

In den vergangenen 6 1/2 Wochen gab es in den [edit] drei [/edit] Familien unseres ca. gleichaltrigen Bekanntenkreises vier Todesfälle. Eine fünfte Person liegt schon seit Wochen im Koma.

Langsam erschreckt es mich. Und ängstigt.

Wenn sich das Thema Tod mit so geballter Kraft in den Vordergrund drängt. Wo man es doch sonst so schön unter Kontrolle hat, indem man es im hintersten Eckchen des Bewusstseins einsperrt. Wenn man plötzlich mit all seinen kreativsten Verdrängungsmethoden machtlos der Realität gegenüber steht.

Und schwupps, ist ganz schnell wieder ein kleiner Trost gefunden: Bei den anderen sind es zzt. die Großeltern, die das Zeitliche segnen. Ich hab nur noch Eltern. Und die sind viel jünger! Und trotzdem. Angst macht es trotzdem. Immer wieder aufs neue.