Sonntag, 11. Juli 2004
Du, ich, wir?

Du gibst nicht alles und merkst nicht, dass mir was fehlt. Ahnst es, vielleicht.
Du merkst es nicht, weil das alles, was ich dir gebe, dir zu viel ist.
Du warst der wichtigste Mensch in meinem Leben, und in deinem.
Statt mir Kraft, Sicherheit und Rückhalt zu geben, hältst du mich in stetiger Unsicherheit.
Und kostest damit mehr Kraft, als du gibst. Die muss irgendwo her kommen!

Ich hab's immer gespürt, aber nie bemerkt.
Ich hab mir Ersatz gesucht. Entsprechend meinem Muster.
Die Folgen dessen veranlassen dich, noch weniger zu geben.
Doch nie hast du etwas gesagt. Ich auch nicht.

Ich mach mich auf die Suche nach einer anderen Kraftquelle. Wo auch immer diese mich hin führt.

Ab heute werd endgültig ich der wichtigste in meinem Leben sein.


 

Mittwoch, 16. Juni 2004
Lebenszeichen

Dass es hier momentan etwas ruhiger ist - vielleicht oberflächlicher - liegt daran, dass es mir zzt. ziemlich gut geht, was ich dann im allgemeinen nicht für soo erwähnenswert halte. So gut, dass ich diese Kraft gerade anderweitig verteile.

Und die Dinge, die mich sonst so beschäftigen ... meist sind sie schon vorbei oder erledigt, wenn ich mal dazu käme, hier was zu schreiben.

Von jeamuc um 20:33h| Gleichgewichte | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 29. Mai 2004
Verwirrung

Meine eigenen Gedanken/Phantasien machen mir Angst.














Aber ich erinnere mich noch gut an das Gefühl wegen anstatt trotz meines Körpers begehrt zu werden ...


 

Dienstag, 27. April 2004
Befreiung

Vorwärts geht's!

Aus der überwundenen Schwäche umso stärker hervor gehen!

Neue Kraft gewonnen!

Ich könnt es sogar wieder anpacken, mich auf meinen Ernährungsbeschluss zu konzentrieren. Selbst das gelang seit einigen Wochen zunehmend nicht mehr. Bis als Höhepunkt gestern ein Twiks-Königsgröße und eine Tüte Hari** Tropenfrüchte inner Stunde verputzt waren.

Doch heute, wie eine Befreiung, alles, was gestern noch so unendlich schwer erschien, scheint heute überhaupt kein Problem mehr.

Und zur Krönung:
Morgen geht's endlich wieder mit'm Radl in die Arbeit!
Und ab dann so oft wie möglich. Dann wird eben 'ne halbe Stunde früher aufgestanden und 'ne dreiviertel früher losgefahren. Alles 'ne Frage der Einstellung!
(Jetzt muss ich ja dann wohl wirklich. Wenn ich's hier schon öffentlich niederschreibe ;o))

Ich freu mich drauf!

Von jeamuc um 19:26h| Gleichgewichte | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 26. April 2004
Vogel Strauß

Straucheln
Entgleisen
Aus der Bahn geraten
Überfordert
Überlastet

Mutlos, kraftlos, Willenlos

Aufgeben? Könnt ich am liebsten.
Alles hinschmeißen.
Lasst mich doch alle in Ruhe!!!
L.M.d.a.m.A.A.!

Zusammenreißen?
Durchboxen?
Aufrappeln?
Ausharren?
Abwarten, dass der Anfall vobei geht?

Wenn der Kampf doch wenigstens nur an dieser einen Front wäre! Wenn man wüsste, da ist noch jemand, der einem Kraft und Sicherheit gibt, der einen wieder aufbaut ... Aber nein, daheim werden momentan auch noch alle möglichen Kräfte benötigt. Dort wird auch noch gekämpft. Dort steht auch eine akute Unsicherheit im Raum.

Alles schwankt. Alles schaukelt. Hoffnungsschimmer wechseln sich ab mit dunklen Wolken der Unsicherheit. Die intensive Diskussion vom WE ... war sie gut? War sie schlecht? Was hat sie gebracht? So richtig zu Ende ist sie nicht. Lohnt es sich, noch weiterzukämpfen? Wann ist der Zeitpunkt zum Aufgeben? Und würde nicht mit einem anderen Partner nach ein paar Jahren das selbe passieren, wenn man sich nicht ändert?

Ich kann nicht mehr.
Kann ich nicht, gibt's nicht, höchstens will ich nicht! [Zitat Oma]
Recht hat sie. Immer wieder. Aber "ich will nicht mehr", stimmt nicht! Mir fehlt nur gerade mal die Kraft.
Ich hätt auch gerne so einen starken Baum zum anlehen.


Oder mich am liebsten in eine dunkle Ecke verkriechen. Oder unter der Bettdecke.

Hej, da ist doch noch mein Schneckenhaus! Mal reinschauen.
Puh, hier müsste aber erstmal kräftig gelüftet werden, so lange wie das leer stand.
Neee, hier gefällt's mir auch nicht.

Wo ist der Ausgang aus diesem Tal???

Ach, der wird sich schon zeigen.

Von jeamuc um 17:30h| Gleichgewichte | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 20. Februar 2004
Schon wieder Herzrasen

Ich werd den Schock einfach nicht los. Dabei war's doch schon Mitte November. Vor über drei Monaten. Und ich bin doch "nur" hingefallen. Aber es saß tief. Der Schock. Der Schreck. Sowas von unvermittelt damals ... Ich hab's bis heute nicht wirklich verarbeitet. Sehe ich.

Denn noch 8 Wochen später hatt ich wieder damit zu kämpfen. Wieder kam diese Angst zu stürzen mit ziemlicher Übermacht.

Und jetzt, wo Phileas von seinen überraschenden Stürzen berichtet, krieg ich schon wieder dieses Herzrasen. Weil ich das Gefühl ja so gut kenne.

Ich sollte etwas tun. Ich weiß auch schon was.


 

Montag, 16. Februar 2004
Reden

Reden, reden, nochmals reden!

Aussprechen. Alles.

Offen sein. Ohne Vorbehalte.


 

Montag, 26. Januar 2004
Abgeschafft!

Vor ca. 18 Jahren fing es an.

Eigentlich immer gewusst, dass es nicht so wirklich richtig - weil wider die Natur - ist. Aber bequem war's.

Vor mehreren Monaten im Kopf dagegen entschieden.

Vor ein paar Wochen den Beschluss gefasst, aber das Gespräch dazu vor mir her geschoben.

Gestern durch aussprechen fixiert!

Bin gespannt auf die Auswirkungen.

[edit 27.1.] Gott, wie peinlich, wider mit ie und nicht gemerkt, das verdreht ja den ganzen Sinn ...


 

Dienstag, 20. Januar 2004
Rückschlag?

Warum nur müssen diese dämlichen Tropenfrüchte aus der Gummibärenabteilung vom Supermarkt unter meinem Büro plötzlich wieder soo laut rufen?

Es war so schön im letzten Jahr. So entspannend, als dieses chronische, unerträgliche, nicht zu bändigende, zwanghafte Verlangen nach einer Tüte täglich plus x anderes plötzlich nicht mehr da war. Oder besser, nicht plötzlich weg, aber - nach dem schönsten Urlaub seit langem - einfach nicht wiederkehrte. Es hat mich einfach nicht mehr gelockt. Ja, das war schön. Und ich hatte das Gefühl, die harte Arbeit an meiner Innenwelt würde mich endlich in die richtigen Bahnen lenken. Denn dass ein Verlangen in dieser Form nicht richtig ist, steht außer Zweifel. Aus dem tiefsten Inneren etwas tun zu müssen, das man nicht will ... oder zumindest nicht kontrollieren kann ...

Mist. Mist. Mist. Mist. Mist.

!!!!!!!!!!! S C H E I S S E !!!!!!!!!!!

Ich könnt heulen!
Aber das geht nicht. Nicht heute! Gehen gleich mit'm Kunden zum Essen ...

Und dann diese beschissene Angst bzw. das Wissen darum, dass das Verlangen nur schlimmer wird, wenn ich versuche, es zu ignorieren, es zu bekämpfen. Denn es kommt von innen. Von dort, worauf ich keinen Zugriff habe. Das hat einfach nix mit Disziplin zu tun.

ICH WILL DAS NICHT!!!!!!!!!

Und das nicht nur deswegen
,
sondern weil ich einfach spüre, dass da was falsch läuft. Und zwar schon sehr lange. Schon fast mein Leben lang. Früher mal weniger, aber immer mehr.

btw: Was war es eigentlich, was nach dem Urlaub so anders war?


 

Montag, 29. Dezember 2003
Noch eine Gleichgewichtsgschichte

Vor zwei Wochen stürzte ich ja in einen tiefen seelischen Abgrund. Dann hangelte ich mich selber wieder heraus. Aber zeitgleich mit dem Abklingen der seelischen Finsternis erstarkte meine momentan aktuellste körperliche Schwäche - chronische Verspannungen und Blockierungen in immer dem selben Bereich - zu einem derart klaren, die Bewegung einschränkenden Schmerz, wie ich ihn lange nicht erlebt hatte. Und der Zusammenhang war eindeutig! Und auch klar, denn die Ursache für den seelischen Schmerz war ja nur beiseite geschoben und nicht aufgelöst. Also wandelt er sich in einen körperlichen. Und dort sitzt er jetzt.
Aber letztens passierte noch etwas. Ich wachte nachts von einem Alptraum auf. So heftig, wie ich lange nicht geträumt und schon gar nicht Alp geträumt hatte. Dieser Traum deckte sich zu 80% mit meinem als "ganz sauren Apfel" bezeichneten Abgrund. Und am Morgen danach waren meine Verspannungen/Blockierungen deutlich schwächer ...

Von jeamuc um 14:08h| Gleichgewichte | 0 Kommentare |comment