Mittwoch, 21. März 2007
Mannmannmann

Ich bin so oft so verdammt ungeschickt beim Reden. Immer wieder sag ich Dinge, wie sie mir gerade in den Kopf kommen, ohne nachzudenken, wie der andere das vielleicht aufnehmen könnte oder wie schief das ankommen könnte. Z. B. zu unseren Nachbarn, die gerade sechs, sieben Jahre jünger sind als wir, hab ich mal gesagt: "In Eurem Alter hatten wir auch noch zwei Autos." Das kam natürlich total überheblich rüber. Und altklug (oder so). Wesentlich besser wäre es angekommen, hätt ich gesagt: "Vor fünf Jahren hatten wir auch noch zwei Autos." Und so geht es mir ständig.

Das Schlimme daran ist, dass ich auch hierbei langsam mal wieder meine Mutter in mir entdecke. Der hab ich immer vorgeworfen, sie wäre unsensibel und könne sich nicht in ihre/n Gesprächspartner hineinversetzen. Und redet, ohne zu überlegen, ob sie damit vielleicht jemanden verletzen könnte. Und das zweite Schlimme daran ist, dass ich mich erwische, wie ich genauso wie sie reagiere, wenn mich mein Liierter z. B. hinterher auf meine "Possen" aufmerksam macht ... <kopfschüttel> Jetzt hab ich nur noch die Hoffnung, dass ich's ja anscheinend doch noch irgendwie merke.


 

Dienstag, 20. März 2007
Die beste Erziehung taugt nichts!

(Die Kinder machen den Eltern sowieso alles nach.)

Und das fängt langsam ganz heftig an ;o) Unser Junior beobachtet ja jetzt alles genau, was Mama und Papa machen. Und mit mordsmäßiger Begeisterung starrt er immer wieder auf Mamas Wasserflasche, während sie trinkt. Nachdem er nun anfing, danach zu greifen, durfte er sie gestern – eeeeendlich hat Mama mich verstanden – anfassen, zum Mund führen und hat sogar – oweh, oweh, der Kleine kann doch mit Mamas Mundflora noch gar nix anfangen!!! – ein paar Schlucke daraus getrunken. Das war ein Spaß für die Mama :o) und eine spannende Erfahrung für den Junior! Jetzt überlege ich, wie ich ihm seine eigene Wasserflasche verpasse. Denn so ist's ja doch nicht richtig.

Allerdings bringt mich das auf etwas weiteres, viel schwierigeres: Er lernt also (natürlich) durch beobachten. Mehr als durch erklären, erlauben und verbieten. Das heißt für mich – nicht mehr jetzt langsam sondern ganz dringend – Mahlzeiten, Mahlzeiten, Mahlzeiten! und nicht immer nebenbei, zwischendurch essen und naschen. Denn auch die Gummibärchen und Scholkoladenstückschen oder das Nudossi von der Messerspitze beobachtet er gaaaanz genau! Und das ganze heimich zu versuchen, brauch ich mir gar nicht einbilden. Denn auch das kriegen die Kleinen ganz schnell spitz – wie wir ja von den Erzählungen unserer Eltern über uns wissen – und wer weiß, wie das dann gespeichert wird ...

Also, auf geht's. Mahlzeiten, Mahlzeiten, Mahlzeiten! vorleben. Aber ist 'ne Herausforderung, bei einem so unregelmäßigen Tagesablauf ...

(Alle anderen Sachen machen mir in punkto "Vorleben" keine größeren Sorgen. Nur hierbei hab ich halt mein eigenes großes Problem.)


 

Mittwoch, 14. März 2007
Es bewegt sich ...

rückwärts! ;o) Vorwärts krabbeln geht natürlich noch nicht. Aber nachdem der kleine Sonnenschein das auf-den-Bauch-drehen entdeckt hat und fleißig praktiziert, folgt nun die Arbeit am nächsten Schritt. Und eh man sichs versieht, weil man z. B. gerade mal die Einkäufe weggeräumt hat, liegt der Zwerg plötzllich hinter seiner Decke, anstatt darauf. Klar, die Ärmchen sind ja auch schon kräftiger und in der Steuerung geübter, als die Beinchen, und deshalb gehts erstmal rückwärts ;o)))))

Hab ich aber trotzdem nicht undumm geguckt. Komplett runter von der Decke ... pha ... :oD

P.S.: Zirkular ist übrigens auch 'ne Variante. Und wird mit begeistertem Quietschen kommentiert :o)))))

Von jeamuc um 15:38h| Mein Sohnenschein | 0 Kommentare |comment