Montag, 23. Juli 2012
Vater-Sohn-Gespräch

(aus dem Gedächtnis der Nacherzählung)

Sohn (5 3/4 Jahre): Papa, wie hast Du geheißen, bevor ihr geheiratet habt?

Vater: So wie jetzt auch. Warum?

S.: Na die Mama hieß doch früher so wie Oma und Opa.

V.: Ja. Heutzutage kannst Du Dir beim Heiraten aussuchen, ob Du Deinen Namen behältst oder den der Frau annimmst.

S.: [wie aus der Pistole] … z. B.?

V.: [überrascht] Ja. Oder …?

S.: Neeeeiiiin. Die kann ich nicht heiraten. Die hat doch nur ein paar Tage nach mir Geburtstag. Und ich hätte schon gerne eine Frau die jünger ist. Wie … .




Keine 6 Jahre alt … Und wenn ichs recht überlege, mal so ganz genau, hat seine Auserwählte sogar noch vor ihm Geburtstag und ist somit älter. Das sollte ich nochmal hinterfragen :-D

Von jeamuc um 18:41h| Mein Leben mit Sohn | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 28. Februar 2011
Überraschung aus dem Kindermund

Sagt mein Sohn (4 1/3 Jahre) neulich mit einer Selbstverständlichkeit: "Ich habe die Tür geöffnet."

Woah, das hat mich umgehauen.

Verblüfft das noch jemanden?

Würde man nicht eigentlich gerade aus dem Kindermund erwarten, dass er die Tür aufgemacht (oder auf gemacht?) hat?

Boah, ich achte ja wirklich sehr darauf, selber sauberes Deutsch (vor-) zu sprechen, aber darauf wäre ich nicht gekommen. Hut ab! Das kann ich nur den Erzieherinnen im Kindergarten zuschreiben – und muss ich bei Gelegenheit dort dankbar ansprechen. Ich bin immernoch ganz platt.

Von jeamuc um 11:01h| Mein Leben mit Sohn | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 18. Dezember 2010
Selbstverständlichkeit

Du, Mama, ich hab gerade den Pulswärmer von R. (seiner Schwester) gefunden.

Und?

Ich weiß nicht, wo meiner ist …


Nein, er hatte nie einen. Aber selbstverständlich ist für ihn, dass jeder das gleiche bekommt oder hat, wie der andere.

Hmm …


 

Montag, 14. Juli 2008
Wunderbar verblüffend

Kürzlich waren wir zu Besuch bei der Oma. Natürlich wurde bei Ankunft erstmal alles in Reichweite gründlich untersucht. Schranküren, Schubfächer etc. pp.

Etwas später, Papa und Sohn waren im Garten, Mama und Oma in der Küche, kommt der Junior plötzlich mit Omas Gartenschuhen angetrabt – in jeder Hand einen –, welche sich bis dahin draußen vor der Terrassentür befanden. Trabt durch die Küche, an uns vorbei in den Flur und bedeutet mir – auffordernd "Mama!, Mama!" sagend – ich solle diese doch mal nehmen. Nun gut, nehm ich ihm die Dinger halt mal ab und lass mich überraschen, was er vorhat. Und was macht er? Geht weiter in den Flur, öffnet den Schuhschrank und zeigt energisch dort hinein. Natürlich in eine passende Lücke …

Da biste platt. Und nich zu knapp. Was in diesem kleinen Köpfchen von gerade mal 20 Monaten doch immer wieder so vorgeht. Und so komplexe Vorgänge! Findet draußen die Schuhe nd schleppt sie durch die Wohnung bis zum Schuhschrank … Gut, im Nachhinein stellte sich heraus, dass der Papa ihm den Auftrag erteilte, sie zur Oma zu bringen, aber DAS hat er ja auch wiederum nicht gemacht. Nein, er wollte sie gleich ganz wegräumen. Vielleicht hat der Papa ja auch vorher schon nebenbei gesagt, dass er nicht weiß, wo die Schuhe hin kommen und er sie deshalb zur Oma bringen soll. Möglich. Aber auf jeden Fall unheimlich faszinierend. Und wunderschön zu erleben!

Von jeamuc um 12:47h| Mein Leben mit Sohn | 0 Kommentare |comment

 

Erkenntnisse am Wickeltisch

Sagte ich zu Schatzi:

"Kannst Du schonmal im Kinderzimmer mit dem Staubsaugen beginnen. Am Wickeltisch ist alles voller Sand – aus den Sandalen." <kurzepause> "Ach deshalb heißen die so …"

Von jeamuc um 12:17h| Mein Leben mit Sohn | 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 24. August 2007
Nachteile der späten Elternschaft

sind u. a., dass auch die Großeltern umso älter sind, je später man sich für die Familiengründung entscheidet. Und je älter die Großeltern, umso gebrechlicher sind sie, womit sie entsprechend weniger Hilfe sein können(, wenn sie denn mal da sind, weil sie ja eh weit weg wohnen). Das ist uns jetzt sehr deutlich bewusst geworden :o( Auf beiden Seiten trauen wir uns kaum zu sagen: "nimmst Du mal den Kleinen bitte?"

Und Punkt zwei: je älter die Großeltern, umso länger sind ihre Erfahrungen mit Babies/Kindern her, umso unsicherer sind sie dementsprechend im Umgang mit dem Kleinen [edit] und sie wissen kaum noch, wie anstrengend so ein Baby ist und dass man viiiel Hilfe gebrauchen kann [/edit]. Abgesehen davon, dass man früher sowieso um einiges anders mit den Kleinen umgegangen ist und dass sie durch die Entfernung halt wenig Gelegenheit haben, das zu üben.

Blöd.

Naja. Is eben so.

Von jeamuc um 13:17h| Mein Leben mit Sohn | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 7. August 2007
Wie so oft ...

... wenn man erstmal die Ursache kennt, ist es leichter zu ertragen. Hier: Das Geschrei beim alltäglichen Mittags-Gemüseessen.
Ich glaube jetzt zu wissen: Es schmeckt ihm einfach nicht. Denn der heutige Trick, Gemüse und Obstbrei abwechselnd zu füttern, hat gut gefruchtet. Jeder Gemüselöffel gab zwar lautes Geschrei, aber Obst erbrachte die sofortige Stille.

Hach, wenn das des Rätsels (oder Problems) Lösung wäre ... Natürlich wird das Verhältnis Gemüse : Obst immer weiter zu Gunsten des Gemüses verschoben. Aber gaaanz vorsichtig. Und dann bleibt das Obst als Nachtisch. Vielleicht. Soweit zumindest die Theorie :o)


 

Montag, 30. Juli 2007
Frust – Oder der Lähmung Teil 2

Das allmittägliche Theater, Geschrei und Geweine zehrt unendlich an den Nerven und verdirbt die Lust auf alles andere.

Dabei fing es so gut an vor ca. drei Wochen. Ich hatte gedacht "heureka, er ist ein Gourmet und mag einfach nur selbstgekochtes statt Gläschen" – Biokarotte mit Apfel und Öl. Es lief so gut. Es gab regelmäßige Mahlzeiten (auch ohne Hungermeldung), er aß gut, schlief durch und alles sah so toll aus.
Aber seit ein paar Tagen ist jeder Tag ab mittags im Eimer, weil es nur Theater gibt. Und ich weiß weder warum, – hab das Öl gewechselt, Zucchini mit Kartoffel probiert, zurück zur Karottte mit Apfel ... – noch wie ich reagieren soll. Soll ich auf dem Gemüse bestehen und es am Nachmittag wieder anbieten? Dann geht das Theater weiter, wofür ich keine Nerven mehr habe. Soll ich das Mittag einfach bei den paar Löffeln belassen und nachmittags so tun als ob nix war (also mit dem planmäßigen Stillen weiter machen). Dann könnte er sich denken, hach ich hunger mal ein bisschen, nachher gibts ja wieder was leckereres.

Ich weiß es nicht und es macht mich fertig. Und es überschattet alles :o(

Her mit der Schokolade!!!!!!!!!!!!


 

Montag, 2. Juli 2007
Hand aufgelegt

Hoffnungsschimmer

Ich versuchs mal, die laaaange Geschichte kurz zu machen.

Ich dachte ja, es läge an der so leicht verdaulichen Mamamilch. Und hab so einiges probiert. Die Versuche mit dem Gemüsebrei zu Mittag aufgegeben und erstmal die Priorität aufs Durchschlafen gelegt – mittels Abendbrei. Was auch deutliche Erleichterung brachte: Junior kam nachts nur noch ein Mal. Weiterhin vermutete eine befreundete Hebamme – da er anfing, tagsüber kaum noch zu essen und dafür lieber nachts – dass er einfach lieber Busen mag, statt Löffel. Also stellte ich zusätzlich das nächtliche Stillen wenigstens auf Fläschchen um. Doch ein Mal aufstehen und füttern die Nacht blieb.

Bis heute! Er kam erst nach sechs! Welche Überraschung. Ich hatte seit einiger Zeit schon nicht mehr sehr tief geschlafen. Und um fünf bin ich sogar aufgestanden und hab ihm die Hand auf den Rücken gelegt, ob sich dieser denn noch bewegt. Ich konnte es nämlich nicht glauben. Nach Monaten keine nächtliche Fütterung mehr. Oder hatte ich es nur nicht bemerkt, wie der Papa ihm die Flasche gemacht hat? Neinnein, das hätte ich gemerkt. Ich habs nicht verschlafen! Und der kleine Rücken hob und senkte sich ganz friedlich.

Schon ein paar Wochen lang hatte ich einen zusätzlichen Verdacht, woran es liegen könnte, dass er nicht durchschläft. Er schläft nachts zu flach. Denn das geht ungefähr auch schon so lange, wie ich ihn tagsüber so richtig mit fast ganz dunkel machen und ganz leise sein schlafen lasse. Damit ich ein paar Stunden für mich und den Haushalt hab. Da schlief er dann bisher vormittags und nachmittags je anderthalb (± 1/4) und abends nochmal 'ne halbe Stunde. Dieser Verdacht brachte mich in eine Zwickmühle. Was sollte ich tun? Sollte ich die Freiheit tagsüber aufgeben? Aber für die Wohnung brauch ich ein bisschen Zeit ohne ihn!
Nun, jedenfalls war das Wochenende sehr aufregend und er hat tags sehr wenig geschlafen. Worin ich die Ursache für sein heutiges Durchschlafen sehe. Mal sehn was ich draus mache. Jetzt schläft er schon wieder fast anderthalb Stunden. Aber ich mach mir keine Mühe, leise zu sein.


 

Freitag, 20. April 2007
Eigentlich ...

eigentlich hatte ich mir ganz fest vorgenommen, mich heute bei Juniors Vormittagsschläfchen unbedingt auch endlich mal wieder mit hinzulegen. – Das mehrmalige nächtliche Füttern schlaucht so ungemein. Die Mamamilch ist einfach so leicht verdaulich und Junior wird immer aktiver. Ich kann mir das Durchschlafen abschminken. – Aber da ist noch dieses Bewerbungsschreiben für diese Freelance-Fotogeschichte, das ich unbedingt verfassen muss. Mit dem Hobby Geld verdienen wär schon ideal. Aber texten geht nur mit absoluter Ruhe ...

Und so geht es jeden Tag, ich komm einfach nicht dazu.