Ich hab zwar mein 1000er verpasst, aber dafür sinds heute 1100.
Ich gratulier mir recht herzlich!!!
Nach einem wunderbar ruhigen Tag, weil er zum ersten Mal nur sieben Mahlzeiten gefordert hat, gab's die letzte um kurz vor zehn. Dann noch schnell wickeln und alle drei ab ins Bett. Geschlafen haben wir sehr bald gegen dreiviertel elf - und dann durch bis halb fünf. Okay, die zwei Stunden danach waren wie üblich etwas unruhiger. Aber Babyfrühstück um halb sieben, dann gemeinsames Elternfrühstück, Mama konnte sogar noch in Ruhe (!) duschen, bevor Papa losging und der heutige Tag begann superentspannt.
Ich bin sehr neugierig, wie sich das so weiter entwickelt.
22.30 Uhr - letzte Mahlzeit
23.00 Uhr – gewickelt und ab ins Bett
23.30 Uhr - ungefährer Einschlafzeitpunkt für alle
03.05 Uhr - Mama wacht auf, Papa ist schon auf, Ist was mit dem Kind??? Nöööö, der schläft seelenruhig. Mama und Papa gehen pipi.
04.10 Uhr - Geräusche aus dem Stubenwagen. Eigentlich war das die letzten Tage die Nachtmahlzeitzeit. Aber so richtig nach Hunger klingt es noch nicht. Und Lust hab ich auch nicht wirklich. Also Schnuller zur Beruhigung, Stubenwagen bissi im Liegen hin und her geschoben, weitergeschlafen.
04.40 Uhr - JETZT HUNGER!!! Aufstehen, viertel Stunde Stillen, bissi Spazieren wg. Bäuerchen. Schluckauf. Am besten hilft ein Schluck warme Milch. Nochmal Platz nehmen und nochmal anlegen für drei Minuten. Schluckauf ist weg! So können wir weiterschlafen. Gegen 05.15 Uhr
06.05 Uhr - Mama wird wach. Geräusche aus dem Stubenwagen. Aber nix ernstes. Bissi Schnuller, bissi schieben ... Und Mama muss schon wieder Pipi.
06.50 Uhr - Radio geht an.
06.56 Uhr - Wecker klingelt zum Aufwachen.
07.04 Uhr - Wecker klingelt zum Aufstehen.
07.08 Uhr - wir kämpfen uns aus dem Bett. Papa ins Bad, Mama völlig schlaftrunken und wie gerädert in die Küche für gemeinsames Frühstück und Arbeits-/Tagesstullen. (Wenn ich mir morgens gleich welche mitschmiere, spar ich mir den späteren Aufwand. Ich hab schon 2 Stunden für 2 Brötchen gebraucht ...)
07.25 Uhr - Die letzte Stulle ist gerade geschmiert. Weinen aus dem Schlafzimmer. HUNGER!!! Ei, ich hab schon längst mit Dir gerechnet. Schließlich sind Deine zwei bis zweieinhalb Stunden schon längst überfällig. Also Platz nehmen und füttern.
Das Faszinierende daran: Mama kann noch so gerädert und genervt von der letzten Nacht sein, hat sie erstmal dieses kleine, weiche, warme, kuschelige, unschuldige, süße, anschmiegsame, friedliche Etwas auf dem Arm, ist alles vergessen! (Vorerst. Bis der Körper sich wieder meldet.)
Dann wurde gefüttert, gewickelt und es passte tatsächlich noch, um mit Papa zu Frühstücken. Papa ging dann zur Arbeit und wir legten uns nochmal hin. Nein, an richtiges Schlafen war nicht zu denken. Eine halbe Stunde vielleicht. Und dann noch ein Stündchen mit Rumknäckern, Schnuller dankbar rein, Schnuller raus, Klingelkettchen spielen, Stubenwagen schieben und immer wieder fünf bis zehn Minuten einnicken. Doch was soll's, besser als gar nix. Bis num nächsten Hunger. Nach drei Stunden.
Huiii, was für ein außergewöhnlicher Samstag. Das erste Mal im Leben meines Sohnes, dass wir sooo lange außer Haus gewesen sind. Vormittags zum Einkaufen für Mama und Papa, kurzer Zwischenstopp daheim zum Füttern, Essen und Wickeln und dann die große Reise zum großen Babyausstatter. Dahin fuhr die Mama das erste Mal seit Juniors Geburt wieder selber Auto und Papa saß hinten neben der Babyschale. In diesem Babykaufhaus dort hat Junior das erste Mal "auswärts gegessen" ;o) Nun, da es ein Babyhaus war, war es dort auch nix besonderes. Es gab sogar extra Stillsessel im Café (neben Fläschchenwärmer u.a.). Witzigerweise mit Preisschild dran, aber eben definitiv für die Allgemeinheit und ggf. zum Probesitzen. Eine gute Gelegenheit für's erste Mal. Später haben wir zum ersten Mal einen fremden Wickeltisch nebst unserer neu erworbenen Wickeltasche benutzt. Ebenfalls in diesem Babykaufhaus. Und ganz zum Abschluss des Großausflugstages haben wir alle drei im "Gasthof zum goldenen M" zu Abend gegessen. Das war schon nicht mehr ganz so ohne. Aber es waren kaum Gäste in der Nähe, es gab Tische in kleinen Nischen und wenn der Zwerg eben Hunger hat ... muss er was kriegen!
Huii, doch, es war ein sehr aufregender Samstag! So viele Sachen zum ersten Mal gemacht. Und es ging! Man soll's nicht glauben, aber es ging. Tatsächlich. Man muss es eben einfach nur tun. Dann findet sich auch ein Weg.

