Mittwoch, 6. Dezember 2006
Protokoll einer Nacht

22.30 Uhr - letzte Mahlzeit
23.00 Uhr – gewickelt und ab ins Bett
23.30 Uhr - ungefährer Einschlafzeitpunkt für alle
03.05 Uhr - Mama wacht auf, Papa ist schon auf, Ist was mit dem Kind??? Nöööö, der schläft seelenruhig. Mama und Papa gehen pipi.
04.10 Uhr - Geräusche aus dem Stubenwagen. Eigentlich war das die letzten Tage die Nachtmahlzeitzeit. Aber so richtig nach Hunger klingt es noch nicht. Und Lust hab ich auch nicht wirklich. Also Schnuller zur Beruhigung, Stubenwagen bissi im Liegen hin und her geschoben, weitergeschlafen.
04.40 Uhr - JETZT HUNGER!!! Aufstehen, viertel Stunde Stillen, bissi Spazieren wg. Bäuerchen. Schluckauf. Am besten hilft ein Schluck warme Milch. Nochmal Platz nehmen und nochmal anlegen für drei Minuten. Schluckauf ist weg! So können wir weiterschlafen. Gegen 05.15 Uhr
06.05 Uhr - Mama wird wach. Geräusche aus dem Stubenwagen. Aber nix ernstes. Bissi Schnuller, bissi schieben ... Und Mama muss schon wieder Pipi.
06.50 Uhr - Radio geht an.
06.56 Uhr - Wecker klingelt zum Aufwachen.
07.04 Uhr - Wecker klingelt zum Aufstehen.
07.08 Uhr - wir kämpfen uns aus dem Bett. Papa ins Bad, Mama völlig schlaftrunken und wie gerädert in die Küche für gemeinsames Frühstück und Arbeits-/Tagesstullen. (Wenn ich mir morgens gleich welche mitschmiere, spar ich mir den späteren Aufwand. Ich hab schon 2 Stunden für 2 Brötchen gebraucht ...)
07.25 Uhr - Die letzte Stulle ist gerade geschmiert. Weinen aus dem Schlafzimmer. HUNGER!!! Ei, ich hab schon längst mit Dir gerechnet. Schließlich sind Deine zwei bis zweieinhalb Stunden schon längst überfällig. Also Platz nehmen und füttern.
Das Faszinierende daran: Mama kann noch so gerädert und genervt von der letzten Nacht sein, hat sie erstmal dieses kleine, weiche, warme, kuschelige, unschuldige, süße, anschmiegsame, friedliche Etwas auf dem Arm, ist alles vergessen! (Vorerst. Bis der Körper sich wieder meldet.)
Dann wurde gefüttert, gewickelt und es passte tatsächlich noch, um mit Papa zu Frühstücken. Papa ging dann zur Arbeit und wir legten uns nochmal hin. Nein, an richtiges Schlafen war nicht zu denken. Eine halbe Stunde vielleicht. Und dann noch ein Stündchen mit Rumknäckern, Schnuller dankbar rein, Schnuller raus, Klingelkettchen spielen, Stubenwagen schieben und immer wieder fünf bis zehn Minuten einnicken. Doch was soll's, besser als gar nix. Bis num nächsten Hunger. Nach drei Stunden.