… den Kleiderschrank auf Winter umzurüsten.
Hab ich in diesem November 2x praktiziert. Hat bestens geklappt. Aber nun ist's wohl doch mit dem warmen Wetter vorbei. Extremer Temperatursturz innerhalb von 2 Tagen – Sonntag sonnige, unnatürliche 20 °C auf Schneeregen am Dienstag.
Wie soll der Organismus denn da noch mitkommen?!?!
über dieses Hochsommerwetter. Wo es morgens so kalt ist, dass man einfach nicht auf dem Balkon frühstücken kann. 13 Grad sind einfach zu wenig. Und das jeden Morgen.
Heute kam dann dieses absolute Herbstgefühl – wir mussten zum Frühstück richtig Licht anmachen. Entsetzlich. Und wir frühstücken wirklich nicht früh. Oder gar halb in der Nacht. Nein, wir frühstücken tatsächlich zu einer Zeit, wo man im August definitiv volles Tageslicht sowie Temperaturen > 16 Grad erwarten kann.
Dazu dieser Dauerregen. Teilweise schüttet es wie aus Eimern.
DAS IST DOCH KEIN SOMMERWETTER!!!!!
ODER DOCH?
Denn dieses Gefühl da draußen, diese frische, frisch gewaschenen Luft weckt Kindheitserinnerungen in mir. Wunderschöne Erinnerungen an Urlaub. Urlaub mit Oma und Opa. Und plötzlich fühlt sich das Wetter irgendwie doch toll an.
Ist das nicht irgendwie traurig, dass Regenwetter Erinnerungen an Sommerurlaub weckt? Oder ist das einfach bezeichnend für Deutschland? Kann ich nicht froh sein über diese Erinnerungen, dass ich realistische Gefühle mit deutschem Sommer verbinde, weil ich meine Sommer hier verbracht habe, anstatt immer irgendwo ins sonnige Ausland zu reisen? Oder ist das auch ein verzerrtes Bild?
Hach, mich irritiert das! Aber wir gehen jetzt gleich raus. In den Regen. Spazieren.
Dabei fällt mir ein, dass ich das schon als Kind gemacht habe. Bei schönem Wetter Stubenhocker, aber wenn es schlecht war, wollte ich raus. Aber ich meine mich zu erinnern, dass das weniger mit dem Wetter zu tun hatte, als dass es sich einfach so ergab.
Heute ein T-Shirt mit Ärmeln anzuziehen, war definitiv eine Fehleinschätzung!
Ich hätte früher auf den Wetterbericht achten sollen, als erst beim Losgehen ...
verwundert mich immer wieder. Nein, nicht der Morgen, sondern dass ich das mag. Hin und wieder.
Die Luft ist so mild und rein. Fast wie frisch gewaschen. Und irgendwie erinnert mich das an Urlaub. Urlaub in Deutschland. In den Bergen. Da ist es morgens oft so nass und neblig. Und der Tag wird dann schön. Mal seh'n, ob das diesem heutigen Tag auch gelingt. Ich glaub's ja eher nicht. Wir sind ja nicht in den Bergen ...
Ich glaub, ich mach gleich die Heiuzng an.
brrrrrrr.
bibbbbbbbbberrrrrrrrrrrr
isset mitlerweile morgens. Da wird's eilig Zeit, sich wettertaugliche Radelklamotten zu besorgen. Wenn ich doch nur annähernd ne Ahnung davon hätte ... Und ich fürchte, die sind nich wirklich im normalen Preissegment angesiedelt :o(
oder einfach nur sehr positiv gedacht. Und - verloren.
War aber nicht so schlimm, wie es hätte werden können. Eher fast nur ne willkommene Erfrischung.
Gestern, je näher der Feierabend rückte, umso dunkler wurde es draußen. Irgendwie war klar, dass ich pitschepatschnass nach Hause kommen würde. Aber es hielt sich tapfer bis ich endlich losradelte. Man hofft ja auch, dass es noch ein bisschen weiter hält, dass es woanders hin zieht etc. etc. Aber man denkt sich auch, ha, bei den 30 Grad heute, kann das nicht so schlimm - sprich unangenehm - werden.
Beschluss gefasst: Wenns beim Losfahren trocken ist, nehm ichs Radl, wenn nicht, die U-Bahn. Und es war trocken. Die ersten 3 Minuten. Dann kamen die ersten Tropfen. Aber nur vereinzelt. Die dicke Gewitterwand im Rücken radelte ich, was das Zeug hielt. Mal nicht den Kraftverbrauchsgang sondern 'nen schnelleren gewählt. Zu dumm nur, dass der heftige Gegenwind diesen Vorteil zunichte machte. Aber trotzdem war ich froh über ihn, denn er bremste auch die Gewitterfront aus und hielt sie lange Zeit hinter mir.
Der aufkommende Regen machte mir also überhaupt keine Sorgen. Aber Angst und Bange war mir ob des stark böigen Windes in der Stadt vor evtl. herumfliegenden Baugerüstteilen o. ä. Denn Bau- und Sanierungsstellen gibts hier en gros. Aber, nix passiert. Weitergeradelt. Regentropfen eingesammelt. Nach der Hälfte des Weges hatte es den Anschein, als wäre meine Wegscheide auch eine Wetterscheide. Was mich zu einem kleinen, mutigen Shooting veranlasste:
Noch schnell ein Blick zurück auf das Ungeheuer
und dann nix wie ab nach Hause! Denn die Idee von der Wetterscheide erwies sich als Trugschluss und die folgende weite Flur erwartete mich mit Blitz und Donner. Zum Glück in recht großen Abständen, sodass ich nicht direkt durch musste sondern mich noch ein wenig an dem Schauspiel während der Fahrt erfreuen konnte.
Nass - aber ohne pitschepatsche - und mit nem superdreckspatzigen Fahrrad kam ich unversehrt zu Hause an.
Schön, dass für heute weit schlimmere Sommergewitter angesagt sind und jetzt noch die Sonne scheint. Sitz ich wenigstens im Auto im Trockenen.
Da hat's geheißen, mittags könnte es Schauer geben ... und je näher der (Feier-)Abend kommt, desto düsterer wird's draußen.
Nein, ich hab mir nicht gedacht, dass ein mittäglicher Regen bis abends wieder trocken ist. NEIN NEIN!
ist das Wetter heute. Zum abhauen und wegfliegen.
Es ist schon erstaunlich: heute früh, 21. DEZEMBER (!) 2003, auf dem Weg zum Sonntagsbäcker - soviel Luxus leisten wir uns, man gönnt sich ja sonst nix - bei +9° C und Regen, der gesamte Schnee, der sich die letzten Tage wenigstens am noch Boden gehalten hatte, ist wech, der Himmel trüb und grau, die Bäume auf der Terrasse des Penthauses gegenüber (wie mögen die wohl befestigt sein? In großen Kübeln?) wiegen sich heftig in Sturmböen - UND ICH FÜHLE MICH DURCH DIESE STIMMUNG AN (EIN) SILVESTER ERINNERT!
Ich denke, wir sollten diese Träume und immer wieder kehrenden Wünsche bezüglich weißer Weihnachten einfach vergessen. Weiße Weihnachten sind nicht mehr zeitgemäß. Und wenn ich bis zum letzten Tage hoffen und bangen muss, verzichte ich lieber ganz drauf. Dann kann ich nicht enttäuscht werden. Die Wahrscheinlichkeit wird doch eh immer geringer. Von Jahr zu Jahr. Aber dieses Theater, was zzt. in den Nachrichten/Wetterberichten dazu gemacht wird ... Langsam ko..t es mich an!