mit gerade mal einem Monat liebt mein Sohn genau die Musik, die ich am liebsten überhaupt nicht ertragen würde. Die Spieluhr mit ihrem fürchterlichen Klang und der unangenehmen Lautstärke. Aber wenn's dem Papa damit hin und wieder gelingt, ihn zu beruhigen, wenn gar nichts zu helfen scheint ... soll's mir recht sein.

Vielleicht sollte ich mal von vorne anfangen? So zu Gunsten meiner Leser?

Okay, also, ich habe nun einen Sohn, welcher selbstverständlich das süßeste Wesen der Welt ist :o) Und genauso selbstverständlich bestimmt er von nun an meinen/unseren Tagesablauf. Seit einem Monat erfüllt er uns mit viel Freude, vollen und übervollen Windeln, viel Freude, Fütter- und Wickelstunden rund um die Uhr, viel Freude, Ratlosigkeit, was er denn diesmal will, und viel viel viel Freude. Seit ein paar Tagen lächelt und lacht er schon richtig und es ist einfach wundervoll, ihn anzusehen.

Ein zauberhaftes kleines Menschenwesen!

– Wurde mir gestern beim Grübeln so klar. – Speziell, wenn ich es für richtig halte. Da kann man mich dann nur äußerst schwer von abbringen, mit Druck schon gleich gar nicht und ich halte es gerade dann ganz besonders mit der Physik: Druck erzeugt Gegendruck. Wenn nun der Papa auch noch ein Steinbock-Dickschädel ist, brauchen wir uns eigentlich überhaupt nicht wundern, dass das Zwergerl sich so völlig unbeeindruckt von unseren Geburtsanimationsversuchen zeigt.

Fazit: Ich werde die Hebamme demnächst mit der Info begrüßen, dass Druck das falsche Mittel ist. Und bis dahin entspanne ich mich und ignoriere ihre "drohenden" Worte. Ist doch auch ein bisschen früh, am Montag schon zu sagen, wenn es bis Freitag nix wird, dann ...
Hätte mir das jemand geraten, wär es natürlich kaum machbar gewesen. Aber jetzt, da ich selbst zu dieser Erkenntnis gekommen bin ...

Wir entspannen uns!
Wir nehmen es uns nicht vor, wir tun es einfach.
Basta!

Lässt sich aber auch so gar nicht davon beindrucken, was wir so anstellen, um ihn ans Licht der Welt zu locken. Tssss, schon jetzt so einen starken eigenen Willen zu haben und die Nerven der werdenden Eltern (und aller anderen mittelbar und unmittelbar betroffenenen Personen) auf die Probe zu stellen.

Wie soll das nur weitergehen?!?!?!

(Aber es geht mir gut. Emotional, körperlich und überhaupt. Also ernsthaft sorgen tu ich mich nicht. Wär was ernstes, würde ich das spüren. Ganz bestimmt! Und im zeitlichen Limit sind wir ja auch noch ein paar Tage. So rein rechnerisch. Wie ernst man diese Rechnerei auch nehmen mag.)