Endlich Sommer! Und zwar aufm Kopf! Nicht nur kurz, sondern wieder "rappelkurz" ;o)) Nicht mehr brav wie Winter, sondern frech wie Sommer!
Das ist aber auch warm unter so superfeinem, superglattem Haar, das dadurch so dicht ist wie Seide. Wie fünf Seidenblusen übereinander, wo andere einen Strickpulli tragen. Da würde ja Luft durchkommen, aber bei Seide ...
Deshalb sind sie jetzt wieder kurz. Rappelkurz!
gestern abend den ersten Versuch des Schlafens mit Stillkissen abgebrochen. Das ist ja viiiiieeeel zu dick! A) habe ich dadurch beim Kopf drauflegen fast nen steifen Nacken bekommen, wo ich den Kopf so schon tagsüber zu viel, zu oft, zu lange, zu weit in den Nacken lege. B) war es zwischen den Knien auch etwas zu voluminös, C) ist das ja wie ne dritte Person im Bett ... Da muss ich mir was einfallen lassen. Vielleicht Füllmenge verringern. Andererseits: zum Lesen war es tatsächlich ganz gut.
Üben, üben, üben ...
Für näxten Berlin-Besuch:

Fein, an Pfingsten sind wir ja da! Mal sehn, wie stressig das WE wieder wird ;o))) Frischgebackene Eltern besuchen, bissi Musi unter freiem Himmel und die Ausstellung ... Ist das zu viel für zweieinhalb Tage?
Ach Baby, was haben wir verpasst, als Du Dich gegen (u. a.) diese superleckeren Äpfel gesträubt hast ... Da ess ich gleich noch einen!
Vorgeschichte:
Im letzten Jahr, so ungefähr Mitte Februar, startete ich ein persönliches Projekt, welches mir sowohl während als auch im Ergebnis unheimlich gut tat: Ich reduzierte mich von Konfektionsgröße 50 auf 44 im Oktober – also um etwas über 20 Prozent. Von deutlich xxx Kilo auf deutlich xx Kilo. Oh, das fühlte sich guuut an. Vor allem, weil es keine Diät war und nicht im Entferntesten mit Hungern oder Verzichten zu tun hatte. Sondern nur damit, die Auswahl der Speisen zu ändern, die Mengenverhältnisse und überhaupt ein Gefühl für Mengen zu bekommen. Wobei einer der wichtigsten Punkte war, nicht zu wenig zu essen, damit der Stoffwechsel nicht auf Sparflamme schaltet. Und ein anderer, hier und da im Alltag mehr Bewegung einzubauen. Ich lernte also, mich richtig zu ernähren und nahm dabei auch noch reichlich ab.
Im Oktober dann dachte ich mir, ich hab so viel erreicht, jetzt könnte ich mal eine Pause vertragen. Ich fühlte mich super. Ich mochte meinen Körper endlich wieder. Hasi honorierte dies ebenso. Und ich fühlte mich – mit dem Erlernten – fit genug, mal eine Pause einzulegen, ohne gleich wieder zuzunehmen. Diese Pause brauchte ich auch, um Gefühl und Kopf auch wieder zusammenzubringen. Denn ich wusste ziemlich genau, dass ich mich schlanker fühlte, als ich wirklich war. Mit ‘ner 44 ist frau nicht wirklich schlank. Und xx Kilo sind auch noch lange nicht gesund. Aber ich fühlte mich saugut und gönnte mir diese Pause. Erfolgreich, denn ich hielt mein Gewicht. Über einige Monate. Ich konnte das Erlernte weiter anwenden und blieb am Ball ohne in die alten Gewohnheiten zurück zu fallen. Und genoss es, dass mir meine neuen Klamotten so gut passten. Irgendwann wollte ich demnächst wieder voll einsteigen. Ring frei zur nächsten Runde. Wenn ich mich wieder fühle, wie ich wirklich bin. Nämlich – vorsichtig ausgedrückt – “immernoch ganz schön rund”.
Doch dann kam – wer hier öfter vorbei schaut, weiß es längst – die Schwangerschaft. Mit zwei dicken Haken in Punkto Vorgeschichte. Punkt eins: in der Schwangerschaft ist alles ganz anders und frau nimmt automatisch zu. Punkt zwei: Da dies Programm nun aber natürlich auf die Bedürfnisse von nicht-Schwangeren abgestimmt ist und jede Schwangere sowieso ganz andere Bedürfnisse hat, ist es in der Schwangerschaft “nicht erlaubt”. In der Schwangerschaft geht es nicht mehr um die Frau und ihren “Schönheitswunsch”, sondern nur darum, dass es dem Baby so gut wie möglich geht und es alles bekommt, was es für seine Entwicklung braucht. Da haben die Signale des Körpers Vorrang vor der Steuerung durch den Kopf!
Ganz blöd ist nur, dass ich genau jetzt meine Proportionen – irgendwie plötzlich – wieder realitätsnah wahrnehme. (Oder schlimmer. Nämlich so.) Ganz blöd! Und sehr schwer zu unterscheiden, was von der Zunahme wirklich zum Baby und dem drumherum gehört, und was nicht. Und zu unterscheiden, was von meinen Futtereien vom Baby verlangt wird, und was einfach Bequemlichkeit und alte Gewohnheiten sind und aufs Baby geschoben wird.
Ganz blöd. Ganz ganz blöd.
Aber ich geh mir jetzt mal ein paar Äpfel holen. Auf die ich auch wirklich Appetit habe. Worüber ich sehr froh bin. Weil zwischen wirklich und Appetit gehört ein großes endlich wieder. Dagegen hat sich Baby in den ersten Wochen nämlich definitiv mit Händen und Füßen gesträubt. Gegen alles, was mit Obst oder Gemüse zu tun hatte.
Uferlos ist die Zahl der Dinge, die man angeblich für so ein Baby braucht. (Lt. diverser Empfehlunglisten hier und da und dort)
Uferlos ist auch die Auswahl pro Ding, die es im Handel gibt.
Uferlos im Quadrat ist somit die Anzahl der Entscheidungen, die zu treffen sind, bevor es überhaupt das Licht der Welt erblickt.
Immer wieder fragen wir uns, was man davon wirklich braucht, in welcher Preis-/Qualitätsklasse wir das kaufen wollen, wo man das bekommt, was man sofort braucht bzw. ob man irgendwas davon später nachkaufen kann, etc. pp. Und wann wir anfangen, uns mit diesen Dingen auszustatten, wissen wir auch noch nicht im entferntesten ...
Ich weiß gar nix!!!!!
Vorbei die schöne Zeit der Multimultitaskingfähigkeit.
Wenn ich gerade dabei bin, ein Megaprojekt abzuschließen. Bin gerade kurz davor, die Reste zusammenzusortieren und wegzuräumen. Kommt de Cheffe und bittet mich, mal eben schnell ein Dokument zum Kunden zu schicken. Und ich schieb das schnell dazwischen. Bin damit kaum fertig kommt de Cheffe schon wieder und erzählt mir was. Was dann irgendwie drei oder vier verschiedene Themen im Gespräch werden. Kreuz und quer durcheinander, vor und zurück springend, weil er selber etwas wirr ist. Klar. Dann ist er hinterher raus aus dem Raum. Und ich überlege krampfhaft, warum er denn kam und was ich machen sollte. Für meine Verhältnisse sehr lange überlege ich. Was war das eben alles? Was war davon wichig? Was für jetzt und was für nächste Woche? Und weshalb war er gekommen? Ich sollte doch irgendetwas machen!
Ich bin schwanger. Und Schwangere sind vergesslich. Und es sieht aus, als würde meine große Stärke Multitaskingfähigkeit damit verloren gehen. Was mich sehr irritiert! Weil es wirklich meine große Stärke war, immer alles im Griff zu haben und alles Chaos auszugleichen. Da konnte Cheffe noch so wirr durcheinander sein und reden, ich hab immer alles gepackt. Und heute, heute muss ich schon zwei Minuten später nachfragen, was er denn wollte, als ich gerade zwei Sachen gleichzeitig gemacht habe.
Zu meinem Glück und beruhigender Weise ist mir dann doch noch eingefallen, weshalb er vorhin kam. Und mir ist auch relativ klar, dass ich nicht weniger gleichzeitig mache(n kann), als bisher, sondern dass wohl durch die Schwangerschaft einfach nur rund um die Uhr ein paar Prozesse ständig und fast unbemerkt im Hintergrund laufen. Die mir dann im Vordergrund die Kapazitäten rauben. Was aber trotzdem stark verunsichert. Wenn einfach nicht mehr die gewohnte Leistungsfähigkeit da ist.
WARUM???
WARUM???
WARUM???
Ich kann doch nicht wissen, dass Weiß auf Blau gemeint ist, wenn Blau mit Schrift negativ gesagt wird!!! Weiß denn hier heutzutage keiner mehr, dass "negativ" bei Farben lediglich "das Gegenteil" bedeutet? Also die Komplementärfarbe bezeichnet. Und dass nicht weiße Schrift auf egal welchem Grund gleichbedeutend mit negativer Schrift ist!!! Weiße Schrift ist nur dann "negativ", wenn sie auf schwarzem Grund steht! Negative Schrift auf z. B. rotem Grund wäre grün!
Und wenn mir das jetzt sogar bei einem Druckereimitarbeiter der Druckvorstufe unterkommt, dann fang ich endgültig an zu zweifeln. Bringt mich das mächtig aus der Fassung. Das hat doch nix mehr mit Pedanterie zu tun. Oder mit Korinthenkackerei. Man muss doch sagen, was man meint, wenn man bekommen möchte, was man haben will!!!
Ich kann doch nicht wissen, dass Weiß auf Blau gemeint ist, wenn Blau mit Schrift negativ gesagt wird!!!

