Berlinischlexikon – Berliner Wörter von A bis Z



Prädikat: Wundervoll köstlich!

glaub ich nicht. Sie übertreibt immer recht gern und urteilt etwas vorschnell. Aber dass er ein Problem damit hat und meint, nicht zu können, kann ich mir schon eher vorstellen. Aber das ist nicht mein Problem, sondern seins.

Andererseits. Wie heißt es doch hier immer so schön: "Kann ich nicht, gibt's nicht, höchstens will ich nicht." (Oma-Zitat)

Also will er doch nicht. Meint er wirklich, ich will und sollte von Weihnachten bis August durcharbeiten? So wie er sich bisher gab, kann ich mir das einfach nicht vorstellen. Ich bin gespannt, wie das ausgeht.

Gestern abend am Hauptbahnhof:

Beim Umsteigen von der U-Bahn in die S-Bahn durch die Haupthalle gemusst. Da meldet die Nase: EIS!

Au ja, jetzt ein Eis wär ein toller Abschluss für diesen Tag.

Suchender Blick. Da, ein Eisstand. Und auch noch von meiner Lieblingssorte. Fein. Hin und umgeschaut. Oh, anscheinend einige neue Sorten. Preisschild gesucht. Grafiken gefunden: Eine Schale und darauf ein Bällchen. Daneben eine Schale und zwei Bällchen. Daneben eine Schale mit drei Bällchen. Die Schalen sahen irgendwie fast aus wie richtige Eisbecher. Besonders mit dem Preis darunter: 2,30 Euro unter der ersten. (Die andern weiß ich schon gar nicht mehr)

Das können nur irgendwelche Spezialeisbecher sein. Denkt man. Und fragt.

Was kostet denn eine Kugel Eis?
Zweieurodreißig.
Danke.

Und wech.

Die hamse doch wohl nich alle?!?!? Viermarkfuffzich für ne Kugel Eis??? Nee meine lieben, so groß kann mein Appetit gar nicht sein! Und auch nicht am Hauptbahnhof. Und auch nicht auf Hä@gen D@sz. NEVER! Die Leckerspezialwafel – also nich die normale, sondern die leckere – hätte nochmal achzich Cent gekostet. Macht Dreieurozehn für 'ne Kugel leckeres Eis inner leckeren Waffel. Wie gut, dass ich das nicht brauche!

Braucht das überhaupt jemand?

Ich hab mal ne Folge "Versteckte Kamera" gesehn. Da hamse sowas am Rhein unterm Kölner Dom gemacht. Ein noname-Eisstand ohne Preisschilder und ausprobiert, wie viel die Leute ohne zu murren zahlen. Ich glaub, die hams bis 5 Euro probiert oder so. Ich hätte gestern beinahe nach der Kamera gesucht.

und ist schon ganz schön groß geworden gegenüber der letzten Vorsorgeuntersuchung :o))) Bald wird es wohl auch von außen deutlich zu sehen sein. Da ich mich an mein Versprechen ihm gegenüber gehalten habe, in der Zwischenzeit keine weiteren Störungen vorzunehmen, war der Unterschied mächtig beindruckend. Beim letzten Mal noch kaum zu finden und jetzt ... Mei, das war schon was anderes, als nur im Newsletter zu lesen, dass es jetzt ca. soundsoviel cm groß sein müsste.

Zum ersten Mal hat die Hebamme gestern ganz leise die Herztöne hören können. (Beim letzten Mal war es so aussichtslos, dass sie es erst gar nicht probiert hat.) Aber für den werdenden Papa waren sie noch zu schwach. Kein Wunder, wenn man nicht weiß, was für ein Geräusch einen erwartet und es noch sooooo zart ist ... Ein bisschen schade. Aber beim nächsten Mal bestimmt. Vielleicht kauf ich uns – öhm ihm, ich hab ja nix davon ;o) – auch ein Hörrohr. Für zu Hause. Zum Üben. Und jetzt weiß ich auch, warum Hörrohr und nicht Stethoskop: Weil man mit dem Stethoskop zu viele Nebengräusche aus dem gesamten Bauch hört, die vom Hörrohr zum Großteil gefiltert werden.

Langsam fängt es an, dass sich der Gedanke irgendwie seltsam, unwirklich anfühlt. Der Gedanke an das, was da kommt und wird und überhaupt. Weil es realer wird? Greifbarer? Be-greifbarer? Nein, ich glaube, von be-greifen bin ich noch weit weg. Oder wieder? Ganz komische Sache das! :o) Aber nicht unangenehm. Eher spannend. Faszinierend. Ich bin neugierig, was diese Zeit noch so auf Lager für mich hat.

Und wenn die letzte Nacht - als Krönung der letzten Wochen - so schlimm war, dass man wegen unendlich verstopfter Nase JEDE STUNDE (statt bisher nur ein bis zwei mal) aufgewacht ist, ist das keine gute Basis für den folgenden Tag. Nein, ist es nicht. Es macht schlapp und schlägt sogar etwas auf den Kreislauf.

Jetzt am Tage, wenn die Nase zwischendurch mal wieder ein Weilchen so gut wie ganz frei ist, geht's eigentlich. Aber dann kommts immer mal wieder schubweise so, dass Atmen nur noch durch den Mund möglich ist. Und das ist unendlich lästig, belastend, anstrengend, weil's den ganzen Kopf mit blockiert. Wo ich doch eigendlich froh war, ob der körper- und kreislauflichen Schlappheit, nahezu unbeweglich "nur" mit selbigem zu arbeiten ...

Ich will endlich wieder vernünftig schlafen können!!!!!

(Die Hoffnung, dass dies jetzt mal wieder die berühmte Erstverschlimmerung ist, bringt leider keine Linderung.)

Gerade wurde jemand von einer Kollegin durch die Firma geführt und mir als Herr Xxx vorgestellt. Ich denk mir noch 'und seines Zeichens???' Später hab ich dann nachgefragt. "Dein Nachfolger." ...

Also, da ja mein Arbeitsplatz während meines "Mutterschaftsurlaubs" erhalten bleibt - mal so rein rechtlich und offiziell - und mein Chef auch meinte, wenn ich wiederkommen wolle, könnte er ja nur jemanden befristet einstellen, würde ich eingentlich die Bezeichnung "Deine Vertretung" deutlich angenehmer empfinden. Das würde nicht so weh tun. Irgendwie. Und wär ja irgendwie auch korrekter.

Aber wenn ich das jetzt sage, bin ich dann wieder zu sensibel? Pedantisch? Dein Nachfolger klingt so wie auf-nimmer-wiedersehen. Als wär ich schon abgeschrieben.

Zumal von Bewerbungen für meine Vertretung bisher nix zu merken war und auf Nachfrage auch irgendwie immer ausgewichen wurde. Und jetzt war es plötzlich schon mein Nachfolger. Nicht ein potenzieller Nachfolger. Nein. Irgendwie klang das schon sehr fest. Und ich hab mich irgendwie auch übergangen gefühlt.

Aber bitte, wenn ich nix dabei zu beurteilen habe, wer geeignet sein könnte, die gesamte Abteilung, die ich derzeit allein personifiziere (und so allein im Griff habe, dass man mich im Urlaub mitten in Afrika im Tempel anrufen muss ...), während meiner Abwesenheit für mehrere Monate zu übernehmen ... Ich kann auch auf mirdochegal schalten.