Montag, 30. August 2004
Porentief rein

nach so einem Sonntagmittag in der Sauna. Wohlig entspannt. Kribbelnd die Durchblutung in den tiefsten Hautschichten spüren. Fühlen, wie es arbeitet, wie der Kreislauf mal wieder so richtig zu tun hat. In Bewegung kommt.
Eintauchen in tiefe Ruhe. Eingebettet in unendliche Wärme. Trockene, feuchte, mit und ohne Duft. Die Seele baumeln und den Gedanken freien Lauf lassen. Abschalten. Nichts tun als Schwitzen. Und danach eintauchen in frisches, klares, reines, kaltes Wasser. Fast wie aus einem Bergsee. All die Vorgänge im Körper mal wieder so richtig anregen und spüren. Und sich am Ende neben der Entspannung auch noch porentief rein fühlen. Suchtgefahr!

Es gab mal eine Zeit, da war Sauna nach dem Sonntagsfrühstück schon zum wöchentlichen Ritual geworden. Dann änderten sich die Zeiten, die Orte und die Preise. Ein paar Südsee-Kurzurlaube im Saunaparadies der Therme gönnten wir uns hin und wieder. Aber oft ist sowas nicht drin. Bei mittlerweile 43 Talern zu zweit für 3 Stunden am Wochenende fängts irgendwann an, weh zu tun. Vor allem und besonders, weil man gar nicht alles nutzen kann, was man da mitbezahlt. Und weil’s eigentlich immer voll und laut ist. Und die Menschen oft zum Schwatzen statt zum Entspannen hingehen.

Aber gestern, gestern haben wir uns endlich aufgerafft, die “normale” Sauna im örtlichen Schwimmbad zu inspizieren! Und welche Überraschung: Es war nicht nur ‘ne einfache, normale Sauna, sondern eine sehr nette, kleine, moderne Saunalandschaft! Mit finnischer, Aroma-Dampf-, Blockhaussauna, Dampfbad, Kneippbereich, Tauchbecken, Erlebnisduschen (Eis- und Solenebel, etc.), Fußbadebecken, beheizten Sitzbänken, ‘ner Bar und einer insgesamt sehr angenehmen, ruhigen und entspannten Atmosphäre. Das ist ein Preis-Leistungs-Verhältnis, das man sich bei 10 Talern pro Nase gerne wieder öfter leisten kann. Und es ist praktisch vor der Haustür. Sehr praktisch.

Wär schön, wenn wir das alte Ritual reaktivieren könnten!


 

Mittwoch, 25. August 2004
Frankenbrunnen - großes Wasser

und einen unglaublich großen, und tiefgründigen Slogan in seiner Radiowerbung:

"Unser Körper ist das Spiegelbild unserer Seele ..."

Bin ich schon ein paar mal drüber gestolpert. Ich glaube, die tiefe Wahrheit, die darin steckt, wird kaum wahrgenommen.

Und beim Versuch, das für meine Leser auch online mit Bild und Ton zum verlinken zu finden, stolperte ich über Platon:

"Willst du den Körper heilen,
mußt du zuerst die Seele heilen."

Platon
427-347 v.Chr

Von jeamuc um 22:23h| Zitate und so | 0 Kommentare |comment

 

Aquarellmalerei

Heute früh träumte ich, in einem Aquarellmalkurs ein relativ abstraktes Bild gemalt zu haben. Also eigentlich war es gar kein Aquarell, sondern ein Ölbild. Glaube ich. Aber da ich von beidem keine Ahnung habe, kann ich auch im Traum einen Aquarellkurs belegen und ein Ölbild malen. Naja, jedenfalls wachte ich dann morgens auf und erinnerte mich an dies





von gestern Abend.

Von jeamuc um 17:34h| Traeume | 0 Kommentare |comment

 

Montag, 23. August 2004
Schlafen, Schlafen, Schlafen

Gesundschlafen! Wieder mal ein ganzes Wochenende mehr oder weniger dahinsiechend im Bett verbracht. Halsweh am Freitag, Schlappheit und Rotz am Samstag, Sonntag abzüglich Frühstück bis nachmittags um drei geschlafen, bissi zu Kräften gekommen, heute - teilweise rasselnde - Atemnot mit vereinzeltem, schmerzhaftem Husten aus tiefster Lunge. Metamorphose. Wie immer.

Wundern tuts mich nicht.
Es kommt gerade zu viel zusammen. ICH bin soo ausgebrannt und hier ist gerade sooo unglaublich viel zu tun. Und so oft funzen die Dinge nicht so wie gewohnt mit diesem bekloppten neuen Betriebssystem. Und auch aus Altersschwäche. Ich hab letzte Woche Tage mehr mit Hardware-Troubleshooting verbracht, als zu arbeiten. Und: ICH WILL ENDLICH URLAUB!!!!! Doch selbst der ist nur relativ vage in Sicht. Schon so lange planen wir dran, täumen vom diesjährigen Reiseziel, verschieben, verschieben, verschieben wegen eines potenziellen neuen Arbeitgebers für Hasi, der gleichzeitig auch ein neues Leben bedeutet hätte. Und als wir uns endlich für ‘n Urlaubstermin unabhängig davon entschieden hatten, kündigt hier bei mir meine einzig mögliche Urlaubsvertretung ... Hoffen, hoffen, bangen, dass ein Ersatz – und zukünfige Verstärkung für mich – bald gefunden wird, und wir den Urlaub nicht noch weiter verschieben müssen.

Ganz nebenbei hat sich das mit dem neuen Leben letzte Woche auch erledigt. Nach ewigem Warten und begründetem Hoffen - denn die sind an ihn herangetreten - doch ‘ne Absage bekommen. Hach, es wär so schön gewesen.

Dazu der tiefe Melancholieanfall vom Donnerstag und der sowieso schon obligatorische Dauerstress mit daheim ...

Nein, da wunderts mich nicht, dass ich ein gefundenes Fressen war für den Bazillus, den Hasi von der Arbeit mitbrachte. Und das immer passend zum Wochenende. Und es bleibt immer so viel liegen dabei. Als wenn man nicht so schon genug vor sich her schieben würde ... Ich kann nicht mehr!