ist trotzdem nicht immer von Vorteil. Nein. Sie können einen sogar ziemlich irritieren. Verwirren. Emotional aus der Bahn stubsen.
Sagt er letztens (sinngemäß), es war gar nicht so geplant. Der Auslöser war einfach der Gedanke 'Was würdest Du tun, wenn Du wüsstest, Du hättest nur noch vier Minuten zu leben, bis die Welt für immer untergeht. Du würdest Dich mit Deinen Liebsten umgeben, eine gute Musik auflegen und tanzen. Ich würde tanzen mit Tränen in meinen Augen.'
Emotional aus der Bahn stubsen. Und wenn es nur um einen Musiktitel geht. Seit diesem Interview höre ich eines meiner all-time-favorites mit ganz anderen Ohren, mir schießen Tränen in die Augen und ich bin versucht, genauer auf den Text zu hören um aber sofort wiederum panische Angst davor zu bekommen. Nein, ich will gar nicht wissen, was genau er da singt. Ich hab keine Lust, wirklich loszuheulen. Jedes Mal, wenn dieser Titel im Radio läuft. Ich bin entsetzt, welch ein tiefgründiger Anlass zu diesem Lied mir seit Jahrzehnten "entgangen" ist. Und ich bin irritiert – immer wieder – wie emotional ich immer noch reagiere. Als wär ich noch immer schwanger fühlt sich das an. Ja, gut, mein Kleiner und damit meine Familie ist gerade erst ein Jahr alt, aber ich hoffe trotzdem, dass das von der Intensität doch noch nachlässt. Die Hormone müssten doch langsam mal wieder "verschwinden". Es ist schon ganz schön heftig, wie intensiv ich immer wieder auf solche Themen – wie auch z. B. Berichte über Familientragödien – reagiere.
Ich weiß nicht, ich glaube ich bin geneigt mir zu wünschen, ich hätte diese Sendung nicht gesehen.