Wieso ist das eigentlich so schwer, in einer Küche, die bis zu zehn Leute benutzen und in der die Spülmaschine alle zwei Tage läuft, Werkzeuge, die nur einfach vorhanden sind, gleich nach Gebrauch kurz abzuspülen, damit sie nicht für im Zweifelsfalle einskommaneun Tage in der Spüle verschwinden sondern der nächste sie auch wieder benutzen kann???
Gerade bei Frau Pommesrot durch diesen Artikel daran erinnert worden, was ich seit dem Wochenende schon längst hier festhalten wollte: Die Sucht ist wieder ausgebrochen. In fast unerträglicher, unbändigbarer Intensität! Nur dass es nicht Nutella, sondern NUDOSSI (Link siehe links) ist!!!
Wer's nicht kennt: Ihr müsst es probieren! Schaut bei Euch (in Wessiland am ehesten) im Kaufland (in Ossiland auch anderswo, aber dort kennt es jeder über 16) ob ihr irgendwo diesen kleinen 200-g-Becher mit dem roten Etikett, roten Deckel und dieser Haselnussnugatcreme mit 36% Haselnüssen und Suchtgefahr findet!
Ich kann nicht mehr! Seit es das Zeug nichtmehr nur im Neufünfland gibt, gehen meine Vorräte nicht mehr aus und vergeht kein WE-Frühstück ohne Nudossi-Brötchen. Aber am letzten WE hat's mich wiedermal so richtig gepackt. Ich hätt den halben Becher mitm Löffel leerfressen können.
DIE SUCHT!
DIE SUCHT!!!!
bin ich eigentlich nicht. Normalerweise eher der Schnellstarter. – Das ging auch schon soweit, dass sich Kollegen über meine regelmäßige morgendliche gute Laune beschwerten, die sie als anstrengend empfanden. – Es sei denn, mir geht irgendwas grundlegend quer!
Bei allem Verständnis für ihre Sorge, den Zug zu verpassen, aber ich bin definitiv alt genug, selbstständig aufzustehen. Es war bei der vorabendlichen Zeitplanung für heute morgen vereinbart, dass ich um fünf nach sechs ins Bad geh. Was sowieso schon wegen ihr ne Stunde früher ist als sonst! Ist ja kein Problem. Macht man ja für Besuch. ABER, dann braucht sie uns nicht um dreiviertel sechs mit “Bad ist freiii!” aus tiefstem Traum zu reißen und während ich so mit dem Zurechtfinden in die Realität kämpfe, während des Wartens auf das Weckerklingeln (per sechs Uhr), um fünf vor sechs “Aufstehen! Ich verpass sonst meinen Zug!” nochmal anzutanzen! Hallo! Fünf nach sechs war vereinbart! Eine Stunde früher als sonst! Nicht eine Stunde und zwanzig!
Uaaah. Ich brauch für diese Frau so schon alle meine Kräfte, um den Frieden zu wahren. Nicht umsonst sind wir uns einige Jahre komplett aus dem Weg gegangen. Sie ist einfach so grundlegend anders als ... irgendwie alles was ich kenne. Ich versteh gar nicht, wie ich da mit ihrem Sohn so gut zurecht komme. Aber dieser Tagesbeginn brachte mich vollends an den Rand meiner Kräfte. Ich such jetzt noch nach meiner gewohnten Tagesform. Wie kann ich sie nur finden????