Sollte ich das nicht eigentlich lieber im konkreten Fall mit der betreffenden Person direkt bereden, anstatt es hier so anzudeuten? Bin ich zu feige? Einerseits ja, geb ich zu. Andererseits hat aber auch vor einiger Zeit ein so starker Vertrauensbruch stattgefunden, über den ich nicht hinweg komme, seit dem fast Funkstille herrscht und der mir meine Offenheit genommen hat.
Autsch, jetzt tut das schon wieder weh :o(
Warum meinen Leute (speziell Frauen) ab ca. 60, sie hätten ihr Leben hinter sich und es würde sich für sie nicht mehr lohnen, noch etwas neues zur Verbesserung ihrer Situation auszuprobieren. Was soll diese dämliche Einstellung: Aaach, ich doch nicht mehr!
Hey, ich könnt gut und gerne noch 20 - 30 Jahre vor euch haben!!! Und dafür soll es sich nicht mehr lohnen?????
Wie verhalte ich mich gegenüber einem netten, sympathischen Mann, der schon viel erstaunliches für mich getan hat, zu dem ich mich in gewisser Weise hingezogen fühle - so á la großer Bruder, als Schulter zum Anlehnen - der aber im Gegensatz zu mir Single ist? Ich bilde deswegen mir immer ein, er tut dies alles nur, weil er sich irgendwas davon erhofft. Obwohl er - sollte dem so sein - sich in keinster Weise etwas anmerken lässt. Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein Mann, Mitte/Ende dreißig schätzungsweise, schon länger allein lebend, damit glücklich und nicht auf der Suche ist. Das kann ich einfach nicht glauben.
Und heut abend treff ich ihn mal wieder im Rahmen einer Veranstaltung. Ich würd mich gern einfach so in den Arm nehmen lassen, oder meinen Kopf an seine Schulter legen - EINFACH NUR SO! Aber ohne, dass er irgendwelche Hoffnungen daraus schöpft. Das soll er nicht!!!
Geht das?
[Update]
Urrgs, jetzt hat er mich doch glatt gerade gefragt, ob ich mal meinen "Mann" mitbringe. (Ist 'ne regelmäßige Veranstaltung.) Hmmm, wozu? Will er ihn wirklich kennenlernen wegen des gemeinsamen Hobbys oder glaubt er nicht, dass ich einen habe? Häää? Bin ich wirklich so paranoid???
wird gerade nebeher ausformuliert.
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Bekanntlich bin ich ja gerne defensiv. Was auch einschließt, dass ich lieber re-agiere, als zu agieren. Parallel dazu diese Unsicherheit. Oder ursächlich? Naja egal. Dieses lässt mich jedenfalls sehr oft abchecken, was andere tun oder wie sie es tun, bevor ich etwas mache. Mit der Folge der ständigen Sorge, man könnte denken, dass ich andere kopiere, nachmache. Dies jedoch ist normalerweise nicht der Fall! Ich für mich weiß das. Aber was denken die anderen, die es betreffen könnte? Oder die, die es als außenstehende feststellen könnten?
Nun passiert es mir in letzter Zeit soo oft, dass jemand - und auch noch bestimmtes - vor mir genau das tut, worüber ich schon seit einiger Zeit nachdenke, es zu tun. Und ich bin dann nicht mehr in der Lage, es zu machen. Womit ich mich natürlich einschränke. Ich weiß das, aber kann nix dagegen tun. Diese Sorge, man könnte meinen, ich hätte keine eigenen Ideen, lässt mich einfach nicht los. (Oh, fein, genau diese Formulierung ist mein jumping point. Jetzt hab ich sie endlich! Jubel. Veilleicht komm ich jetzt einen Schritt weiter.)
Mist, schooon wieder vergessen. Dabei war das doch gerade erst in der Mittagspause ... Und es waren eigentlich 4 oder 5 sogar :o((
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Achja, so viel und schnell und kurz, wie die Gedanken vorgestern und heute flitzen, so viele kurze Träume, hatte ich heute Nacht. Allerdings zu noch weiteren Themen, als den bereits bekannten.
Vorgestern verunglückte ein 61-jähriger Radfahrer an dieser großen Kreuzung, die auch ich täglich befahre, tödlich, weil ihn ein LKW-Fahrer übersah. Er erlag am Unfallort seinen schweren Kopfverletzungen.
Spontaner Gedanke: Hat mal wieder ein Opa hat nich aufgepasst.
Zweiter Gedanke: Wieso Opa? Mein Vater ist gerade 61! Uurgs. Papa, pass bloß auf! Ich will euch nicht durch son Scheiß noch vorzeitig verlieren. [schluck]
Dritter Gedanke: Ja, is 'ne Scheißecke, da fahr ich (auch mit'm Rad) auch immer lang. Aber trotzdem, wie kann sowas passieren? Rechnet man Radfahrer nicht permanent damit, übersehen zu werden?
Weiter komm ich mit dem Denken einfach nicht.
Spitzen Fundstück (wenn auch nicht neu) zum Thema "Wer billig kauft kauft teuer". Ich sags ja immer.
via heise online und deren Zusatz: "Wer eine Sache kauft, die doppelt so viel kostet wie die allerbilligste ihrer Klasse, ist in der Regel bestens bedient."