Mittwoch, 21. Januar 2004
Sicherheiten

Die sicherste Methode, eines Tages verlassen zu werden ist:

Sich aus Angst/zum Schutz vor dem "großen schwarzen Loch danach" zu sehr durch betonte Unabhängigkeit absichern zu wollen.


 

Rückschlag?

Warum nur müssen diese dämlichen Tropenfrüchte aus der Gummibärenabteilung vom Supermarkt unter meinem Büro plötzlich wieder soo laut rufen?

Es war so schön im letzten Jahr. So entspannend, als dieses chronische, unerträgliche, nicht zu bändigende, zwanghafte Verlangen nach einer Tüte täglich plus x anderes plötzlich nicht mehr da war. Oder besser, nicht plötzlich weg, aber - nach dem schönsten Urlaub seit langem - einfach nicht wiederkehrte. Es hat mich einfach nicht mehr gelockt. Ja, das war schön. Und ich hatte das Gefühl, die harte Arbeit an meiner Innenwelt würde mich endlich in die richtigen Bahnen lenken. Denn dass ein Verlangen in dieser Form nicht richtig ist, steht außer Zweifel. Aus dem tiefsten Inneren etwas tun zu müssen, das man nicht will ... oder zumindest nicht kontrollieren kann ...

Mist. Mist. Mist. Mist. Mist.

!!!!!!!!!!! S C H E I S S E !!!!!!!!!!!

Ich könnt heulen!
Aber das geht nicht. Nicht heute! Gehen gleich mit'm Kunden zum Essen ...

Und dann diese beschissene Angst bzw. das Wissen darum, dass das Verlangen nur schlimmer wird, wenn ich versuche, es zu ignorieren, es zu bekämpfen. Denn es kommt von innen. Von dort, worauf ich keinen Zugriff habe. Das hat einfach nix mit Disziplin zu tun.

ICH WILL DAS NICHT!!!!!!!!!

Und das nicht nur deswegen
,
sondern weil ich einfach spüre, dass da was falsch läuft. Und zwar schon sehr lange. Schon fast mein Leben lang. Früher mal weniger, aber immer mehr.

btw: Was war es eigentlich, was nach dem Urlaub so anders war?