Sonntag, 16. Mai 2004
Never change a running System.

Außer du willst das ganze WE (und evtl. länger) damit verbringen, z. B. deine E-Mails und alles was dazu gehört zu suchen und wiederherzustellen. Aber ich sag's dir im Voraus: Es wird nicht gelingen. Zumindest nicht vollständig. ICH WEISS DAS JETZT! (mal wieder)

Alternative: Du passt besser auf beim Deinstallieren doppelter Programme in verschiedenen Versionen und Löschen alter Dateien UND lässt das Defrag hinterher nicht eher laufen, bevor nicht der Alltag mind. 1 Woche (besser 2) problemlos weiterläuft. Dann stehen zumindest die Chancen etwas besser ...

Ich versuch dann jetzt mal, mit der Wiederherstellung Pause zu machen.


P.S.: Und dabei wollte ich doch nur endlich mal ein bisschen die Platte aufräumen gestern früh :o(

Von jeamuc um 22:36h| Gruseliges | 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 11. Mai 2004
Falls jemand wissen will, wie mein WE in Berlin war

Allet Scheiße, deine Elli

Ich glaub, jetzt weiß ich wieder, warum ich diese Stadt verlassen hab. Oder waren es einfach nur die durch die Reise potenzierten Auswirkungen der derzeitigen "Schlechten Schwingungen", die von überall gemeldet werden? Jedenfalls bin ich mal wieder bedient :o(

3. Versuch einer kurzen Zusammenfassung:
- Bei Ankunft Regenwetter
- Kein Schließfach frei (wenn ich sowas schon mal einplane ...)
- Begrüßung durch einen Bauarbeiter: Junge Frau, wennick druff bin knallts!!! Er meinte das Foto, zu dem ich gerade ansetzte.
- Spürbar wenig begeisterte Kellnerin im Kaffeehaus
- Mies gelaunte Eisverkäuferin
- Enttäuschendes Preis-/Leistungsverhältnis im Sealife (wie auch schon damals im Sealife Konstanz)
- Horrende sonstige Eintrittspreise

Einzige Lichtblicke: Eine riesige Streuselschnecke mit viiiel Zuckerguss zum Frühstück (endlich mal wieder!) und für ein paar schöne Stunden geteiltes Leid ;o) - und ein paar wenige nette Fottolinchens

- schlecht und zu kurz geschlafen
- Sa. beginnt mit viel Sonne - bis wir endlich losziehen. Da zieht's sich zu.
- Komm' den ganzen Tag nicht richtig auf die Beine
- Keine Lust noch Nerven, auf ein geplantes Treffen mit vielen fremden Leuten am Abend
- doch aufgerappelt
- Mangels Praxiskenntnis fast zum Schwerverbrecher geworden. (Fühlte sich zumindest so an, als ich nur einen Schein für den ausschließlich münzbestückbaren Fahrkartenautomaten in der StraBa hatte, niemanden zum wechseln fand und die mieslaunigen Kontrolleure kamen ... Drohten mit Polizei auf meine Kosten und blablabla ... War kurz davor, die Fassung zu verlieren. Quatsch, hab sie etwas später auch kullern lassen)
- das Treffen war naja; nicht mein Ding
- Heimweg durch die laue Nacht hätte nett werden können, wär ich nicht allein unterwegs gewesen. Großer schwarzer Mann mit lüsternen Blicken auf mich blonde, allein unterwegse Frau veranlasste mich, die StraBa-Haltestelle erstmal zu ignorieren und die nächste Bahn zu nehmen.

- Der Sonntag war von morgens an verregnet und ich bin mittags abgehaun ...


Gesamtfazit:
- Irgendwie sind alle scheiße drauf
- StraBa enthält zu jeder Tageszeit Besoffene und Leute mit offenen Bierflaschen oder -dosen in der Hand
- Die Stadt ist voll von zerkratzten Bus-/Bahn-Scheiben, Graffiti [Plural von Graffito] und anderen provozierenden Gesten

Aber langsam erhol ich mich davon.
Gibt es nicht irgendein Zwischending zwischen verschlamptem, schmudeligem Berlin und sterilem, spießigem München?
Bin ich schon selber so spießig geworden? Hab ich meine Toleranz verloren? Die Berliner, mit denen ich sprach, nehmen das gar nicht so wahr. Oder hab ich es nur umso wahrer genommen, weil ich allein unterwegs war?


 

Sonntag, 18. April 2004
Die längsten 9 Minuten

die laengsten 9 Minuten

U-Bahnhof Lichtenberg, warten auf den Zug. Nachts halb 12 allein in der Unterwelt. Der Fern- und S-Bahn-Teil dieses großen Berliner Bahnhofs ist so modern und hell wie ein Flughafen ...