Montag, 29. August 2005
Soziale Kontakte?

IHR FEHLT MIR!


 

Sonntag, 20. März 2005
Lekker Tomatsche

extra mit Geschmack.

Die sehen nicht nur aus wie Tomaten, sie schmecken auch so.

Sagt man.
Verspricht das Etikett.

Welch außergewöhnlicher USP*.



Im Salat gestern konnte ich nix außergewöhnliches feststellen. Vielleicht muss ich den besonderen Tomatengeschmack nochmal extra extrahieren. So ohne Salat drumherum ...





*Unique Selling Proposition


 

Mittwoch, 23. Februar 2005
Wann???

begreifen diese Idi*ten endlich, dass man Triebt*tern nicht mit Strafe beikommen kann?!?!?








(Und höchstwahrscheinlich auch nicht mit Therapie)


 

Donnerstag, 30. Dezember 2004
Irgendwie traurig

wenn man liest, dass Ossis nach Österreich gehen (müssen), um dort die Arbeit zu machen, für die sich die Ösis zu fein sind ...

Von jeamuc um 14:08h| Gesellschaft | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 15. Dezember 2004
2 geschenkte Stunden - Kapitel I - Der Weihnachtsteil

Wie ein Sausewind verließ ich das Büro, als Cheffe heut Nachmittag meinte, wenn ich nicht so sehr zu tun hätte, könne ich ruhig auch mal schon gehen. Es kommen sicher auch wieder andere Zeiten, wo es ans länger Bleiben geht. Wenn ich vielleicht noch was für Weihnachten zu erledigen hätte ... Und schwupps, war ich fort. Ich wusste nicht gleich, was ich draußen tun würde, aber so was lässt man sich ja nicht zweimal sagen. Und ich hab zurzeit tatsächlich nur unwesentlich mehr als nix zu tun. Liegt wohl am Jahresende. Hoffentlich ändert das sich nicht noch übermäßig in den letzten paar Tagen.

Also schwupps, war ich fort und auf dem Weg zur U-Bahn fiel mir auch spontan ein, wohin: Weihnachtsmarkt! Endlich. Wollte ich doch schon länger. War ich in München so gut wie noch nie und das war die Gelegenheit. Und - mit zwei Stunden schafft man in der Innenstadt sogar zwei Weihnachtsmärkte, zwei in einander übergehende Fußgängerzonen und kommt ganz unverhofft an einem Spezialladen vorbei, den man für eine spezielle Geschenksorte benötigt. Klasse. Ich hätte sonst nie gewusst, wo ich diese kleinen Dinger herbekomme und schon gar nicht wär ich freiwillig extra irgendwo hin gefahren!

Hmm, Weihnachtsmärkte ... Ich bin dann wohl doch eine großstadtverwöhnte Berliner Göre. Wenn in einer kleinen Großstadt jeder Stadtteil seinen eigenen Weihnachtsmarkt hat ... ergibt sich zwangsläufig, dass diese Weihnachtsmärkte nicht sehr groß sind. Und dass das Angebot nicht sehr abwechslungsreich ist. Oder dass man alle Märkte der Stadt abklappern muss, um einen besonderen Stand zu finden. Sicher jedoch findet man überall wärmenden Glühwein und diverse herzhafte Schmankerln; schokierte Früchte und wunderbar süß duftendes Gebackenes; warme Socken, Handschuhe und Mützen für den Winter; dutzende Marien- und Engelsfigürchen für die festliche Krippe; Holzschnitzereien, Kerzen plus -halter in allen Variationen für die festliche Stimmung und Mineralienzeugs für?s Wohlbefinden - sowie die allseits bekannten Duftkegel, -öle und Räucherstäbchen. Alles Dinge, die man im Normalfall schon seit Jahren hat oder nicht wirklich braucht. Jedoch, nix besonderes. Nix außergewöhnliches. Nix, wo man mal sagen könnte, ha, das ist doch mal ne Idee. Es sei denn, man klappert alle Märkte der Stadt ab. Dann vielleicht.
DAS war in der kleinen Stadt am vergangenen Wochenende ganz anders. Irgendwie. Der einzige Markt der Stadt war viel größer als die zwei Stichproben heute und die Auswahl an Geschenken und Geschenkideen bedeutend mannigfaltiger. Selbst die Auswahl an Leckereien stand dem in nix nach. Komisch.

Nun, mal sehen, ob ich nicht noch so eine kleine Reise unternehme. Morgen. Oder Übermorgen. Oder jeden Abend einen weiteren Stadtteilweihnachtsmarkt. Irgendwo muss doch was besonderes zu finden sein. Nicht dass ich noch dringend irgendwas bräuchte, nein, aber ich hätte gern noch was. Irgendwas nettes. Zur Inspiration. Einfach so.
Kapitel II
Kapitel III

Von jeamuc um 22:50h| Gesellschaft | 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 11. September 2004
Diskriminierung in Deutschland

oder: Wie man sich das Wochenende verdirbt


Man nehme: Ein Wochenende ganz für sich alleine.
Beginne dieses mit einem sehr netten Freitagabend auf Fototour und Biergarten.
Schlafe dann am Samstag viel zu lage und quäle sich ob dessen erst nach 10 aus dem Bett. Frühstücke auf dem Balkon bei strömendem Regen und rappele sich hernach sehr mühselig auf, das erwähnte Sportfachgeschäft zu suchen.

Man fahre die zwei in Frage kommenden Kleinstadtstraßen rauf und runter, rauf und runter, rauf und runter, aber kann das Geschäft definitiv nicht finden. Nun, man war ja auch erst ein Mal drin und das ist schon zwei Jahre her. Okay, es gibt es wohl offensichtlich nicht mehr.

Hernach fahre man in die nächstgelegene "Große Kreisstadt", ins Gewerbegebiet, wo es einen weiteren großen Sportfachmarkt gibt. Mit dem bezeichnenden Namen "Großer Punkt". Zielstrebig erreiche man die erste Abteilung for women only und stelle fest: Bei Größe 44 ist Schluss. Ungläubig gehe man weiter. Erreiche eine weitere Abteilung, diesmal für "Outdoor"-Bekleidung. Dort befrage man das bestens geschulte Personal und bekomme erstens zur Antwort (ja, es ist Anfang September!)
"Lange Fahrradkleidung für den Herbst kommt erst noch."
(Ja, es ist Anfang September!) und zweitens, auf die Frage, ob denn dann für mich überhaupt etwas dabei sein würde, da vorne die Sachen bei Größe 44 aufhören:
"Ja, ich weiß ja nicht, was haben sie denn für eine Größe?"
Idiot! Dass ich schon länger keine 44 mehr trage, sollte ihm wohl auffallen. ...
"Nein, also bei 44 ist bei uns wirklich Schluss."
"Wie jetzt? Dürfen Leute, die mehr als Größe 44 tragen, keinen Sport machen?"
"Größer wird von unserem Einkauf nicht bestellt. Die Nachfrage ist wohl zu gering. Damit lässt sich kein Geschäft machen."

Super.
Nein, es war nicht einfach für mich, in dieses Geschäft rein zugehen.
Nein, es war ausschließlich unter Abschaltung aller Ängste, bei meiner Figur im Sportfachgeschäft schief angeschaut zu werden, möglich.
Und ein weiteres Mal wir das nächste Mal umso schwieriger. Denn die vorher abgeschalteten Sorgen hatten sich natürlich mehr als bestätigt. Allerdings gar nicht mal, dass ich schief angeschaut wurde, sondern dass es gar nicht erst etwas für mich gibt. Unfassbar!

Wird es im nächsten Geschäft wirder so sein?
Wann wird das nächste Mal sein?
Werd ich jetzt vielleicht kurz was essen und mich dann ins Getümmel eines Einkaufszentrums in der Landeshauptstadt wagen? Weil ich ja eh schon so gut drauf bin.
Lieber heute den Schmerz vertiefen als ein ander Mal einen neuen einfangen oder die frisch verheilten Wunden nochmal aufzureißen?

Heute tuts eh schon weh. Ich werd wohl nochmal losfahren.


 

Dienstag, 20. Juli 2004
B r a v o Stadt München!!!

Das ging ja mal flink.

Auch wenn leider, sehr leider, wieder erst etwas passieren musste. Doch daraufhin ging es sehr schnell. An der großen Todeskreuzung, deren Ampelanlage eine ganze Zeit bebastelt wurde, gilt ab heute: erst fahren die zwei Rechtabbiegerspuren, und wenn die wieder Rot haben, bekommt der Geradeausverkehr - inkl. Fußgänger und neuer Radfahrerampel! - grünes Licht. Wirklich tragisch, dass dafür erst jemand sein Leben lassen musste! Unfassbar tragisch. Dass sein Tod wenigstens nicht umsonst war, tröstet auch nicht wirklich.

Schön wäre es, wenn dies auch für die Linksabbieger realisiert worden wäre. Denn aus dem Gegenverkehr abbiegende Lkw finde ich als Radfahrer noch wesentlich gefährlicher, als die, die direkt von neben mir kommen.

Ich werde dieses erkunden.

Von jeamuc um 17:05h| Gesellschaft | 0 Kommentare |comment

 

Mittwoch, 14. April 2004
Seltsame Gesellschaft

Bald brauchen wir noch Anwälte, um atmen zu dürfen.

Schwierig ist's geworden. Was ist nur los mit den Menschen? Die Erde ist definitiv überbevölkert und wir hocken viel zu dicht aufeinander! Sonst würde man solche Kapriolen einfach nicht erleben brauchen. Der Mensch verkraftet zu viele verschiedene zwischenmenschliche Kontakte einfach nicht. Denn mit jeder schlechten Erfahrung wird's schwieriger, unvoreingenommen offen für neue zu sein. Und je mehr Kontakte man sammelt, desto größer kann die Zahl an negativen werden.

Warum musste diese Frau mich eben gleich so anferzen? Warum konnte sie nicht freundlich auf mich zugehen und mich fragen, was ich da fotografiere? Warum musste sie gleich mit der Forderung angepoltert kommen, ich hätte sie gefälligst zu fragen, wenn ich ihr Eigentum ablichten will?

Um die rechtliche Situation geht's mir hier grad gar nicht. Klar ist es immer besser, jemanden wenn möglich vorher zu fragen. Aber ich frag nicht die Stadt, ob ich ihre Bäume fotografieren darf und ich frag keinen Bauunternehmer, wenn ich seine Kräne interessant finde. - Egal, darum soll's hier gar nicht gehen. Was mich nur aufregt ist, dass diese Frau von dem Laden, auf dessen Dach so hübsche Puppen sitzen (siehe Kommentar), mich einfach gleich mal angeferzt hat. Dass sie einfach grundsätzlich davon ausging, dass ich ihr was Böses will. Dass sie mich sofort in die Defensive gedrängt hat. Dass wir dadurch leicht verbal aneinander gerasselt sind. Dass ich Grund zu der Überlegung bekam, mich mit irgendwelchen Gesetzen oder Anwälten auseinander setzen zu müssen oder ich mich vorher absichern muss, bevor ich einfach nur meine (Um-)Welt fotografieren darf.

Warum sind die Menschen soo misstrauisch geworden?

Weil sie einfach zu dicht aufeinander hocken und dadurch zuviele Chancen auf negative Erfahrungen bekommen, als der Mensch von Natur aus verkraftet.

Glaube ich.

Bin ich überzeugt von!

q.e.d.

P.S.: Hab mal einen Bericht über Schimpansen gesehen. Die Studie besagte, dass, je größer eine Gruppe wird, desto seltener werden Blickkontakte. Das kann ich auf Menschen nur übertragen!


 

Mittwoch, 28. Januar 2004
Crash boom bang

Ich will nicht mehr!
Ich will diese ganze Scheiße nicht mehr.
Ich will diese ganze beschissene soziale Unsicherheit nicht mehr.
Dieses scheiß System, in dem man nicht weiter als ein paar Monate voraus planen kann. Weil alle Nase lang alles geändert wird.

Ich will mein Leben selber planen. Und wissen, das ich für die Umsetztung meiner Pläne ganz allein verantwortlich bin.

Ich will Sicherheit. Beständigkeit. Ein Umfeld, auf das ich mich verlassen kann. Und keins, das nur von Unsicherheiten bestimmt ist. Von permanenter Existenzangst. Von der chronischen Angst, (unverschuldet) den Job zu verlieren, ohne Aussicht oder auch nur die geringste Chance, auf absehbare Zeit einen neuen zu finden.

Ich will eine Familie, will Kinder. Aber bitte, wer kann sich denn heute noch das Risiko leisten, die Existenz der Familie durch einen einzigen (oder vielleicht anderthalb) Arbeitsplatz abzusichern. Wenn der denn überhaupt erstmal dazu ausreicht.

Ich will diese Scheiß Angst nicht mehr. Zukunftsangst, Existenzangst, immer alles nur unter dem Vorbehalt planen zu können, dass man den Job behält.

ICH WILL DAS NICHT MEHR!


Aber es gibt keine Alternative. Dieses System ist so und ein anderes gibt es nicht. Also muss ich da wohl durch. Und kann nur hoffen, dass dieser Anfall bald vorbei geht. Ich frag mich nur immer wieder, wie soll einer drei ernähren, wenn beide zusammen gerade so über die Runden kommen. Und diese Frage geht nicht vorbei.

(Meine arme Tastatur ist glaub ich noch nie so malträtiert worden, wie in der letzten halben Stunde. Sorry Du!)


 

Mir fehlen die Worte

wie so oft in Fällen, die mich fassungslos machen.

Verurteilter Pädophiler wieder aus der Haft entlassen
Nach Informationen der SZ und des Bayerischen Rundfunks hat die 2. Strafkammer am OLG in einem Verfahren gegen einen Pädophilen festgestellt: Der Mann hat seinen Opfern im Alter von sechs bis 13 Jahren nicht geschadet.


und dann noch die Fortsetzung

... beriet die zweite Instanz - es handelt sich um die 20. Strafkammer am Landgericht München I - Ende Oktober über den Fall. Der Vorsitzende Richter, Norbert Riedmann, hob das Urteil des Amtgerichts auf. Riedmann ist nämlich der Auffassung, dass Ludwig E. möglicherweise „vermindert schuldfähig ist“.

Warum hört man so oft von solchen Fällen???

Da kann man nur hoffen, dass man solche Richter nicht irgendwann einmal braucht!

Von jeamuc um 21:22h| Gesellschaft | 0 Kommentare |comment