Mittwoch, 29. August 2007
Seit Tagen will ich mich beschweren

über dieses Hochsommerwetter. Wo es morgens so kalt ist, dass man einfach nicht auf dem Balkon frühstücken kann. 13 Grad sind einfach zu wenig. Und das jeden Morgen.

Heute kam dann dieses absolute Herbstgefühl – wir mussten zum Frühstück richtig Licht anmachen. Entsetzlich. Und wir frühstücken wirklich nicht früh. Oder gar halb in der Nacht. Nein, wir frühstücken tatsächlich zu einer Zeit, wo man im August definitiv volles Tageslicht sowie Temperaturen > 16 Grad erwarten kann.

Dazu dieser Dauerregen. Teilweise schüttet es wie aus Eimern.

DAS IST DOCH KEIN SOMMERWETTER!!!!!

ODER DOCH?
Denn dieses Gefühl da draußen, diese frische, frisch gewaschenen Luft weckt Kindheitserinnerungen in mir. Wunderschöne Erinnerungen an Urlaub. Urlaub mit Oma und Opa. Und plötzlich fühlt sich das Wetter irgendwie doch toll an.
Ist das nicht irgendwie traurig, dass Regenwetter Erinnerungen an Sommerurlaub weckt? Oder ist das einfach bezeichnend für Deutschland? Kann ich nicht froh sein über diese Erinnerungen, dass ich realistische Gefühle mit deutschem Sommer verbinde, weil ich meine Sommer hier verbracht habe, anstatt immer irgendwo ins sonnige Ausland zu reisen? Oder ist das auch ein verzerrtes Bild?

Hach, mich irritiert das! Aber wir gehen jetzt gleich raus. In den Regen. Spazieren.
Dabei fällt mir ein, dass ich das schon als Kind gemacht habe. Bei schönem Wetter Stubenhocker, aber wenn es schlecht war, wollte ich raus. Aber ich meine mich zu erinnern, dass das weniger mit dem Wetter zu tun hatte, als dass es sich einfach so ergab.

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Meine Flashbacks bei dem Wetter sind meine Zeit in Irland und die 5 Wochen Neuseeland im dortigen Winter. Und schon kann man das Wetter besser ertragen. (Wobei ich es schon lieber in einem hübschen Cottage mit Blick auf's Meer ertragen würde...)

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