Dienstag, 20. März 2007
Die beste Erziehung taugt nichts!

(Die Kinder machen den Eltern sowieso alles nach.)

Und das fängt langsam ganz heftig an ;o) Unser Junior beobachtet ja jetzt alles genau, was Mama und Papa machen. Und mit mordsmäßiger Begeisterung starrt er immer wieder auf Mamas Wasserflasche, während sie trinkt. Nachdem er nun anfing, danach zu greifen, durfte er sie gestern – eeeeendlich hat Mama mich verstanden – anfassen, zum Mund führen und hat sogar – oweh, oweh, der Kleine kann doch mit Mamas Mundflora noch gar nix anfangen!!! – ein paar Schlucke daraus getrunken. Das war ein Spaß für die Mama :o) und eine spannende Erfahrung für den Junior! Jetzt überlege ich, wie ich ihm seine eigene Wasserflasche verpasse. Denn so ist's ja doch nicht richtig.

Allerdings bringt mich das auf etwas weiteres, viel schwierigeres: Er lernt also (natürlich) durch beobachten. Mehr als durch erklären, erlauben und verbieten. Das heißt für mich – nicht mehr jetzt langsam sondern ganz dringend – Mahlzeiten, Mahlzeiten, Mahlzeiten! und nicht immer nebenbei, zwischendurch essen und naschen. Denn auch die Gummibärchen und Scholkoladenstückschen oder das Nudossi von der Messerspitze beobachtet er gaaaanz genau! Und das ganze heimich zu versuchen, brauch ich mir gar nicht einbilden. Denn auch das kriegen die Kleinen ganz schnell spitz – wie wir ja von den Erzählungen unserer Eltern über uns wissen – und wer weiß, wie das dann gespeichert wird ...

Also, auf geht's. Mahlzeiten, Mahlzeiten, Mahlzeiten! vorleben. Aber ist 'ne Herausforderung, bei einem so unregelmäßigen Tagesablauf ...

(Alle anderen Sachen machen mir in punkto "Vorleben" keine größeren Sorgen. Nur hierbei hab ich halt mein eigenes großes Problem.)

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Puh!
Meine eigenen Essensgewohnheiten sind aus ernährungswissenschaftlicher Sicht ja auch eher katastrophal, und es fiel mir extrem schwer, daran etwas zu ändern.

Mein Tipp: Junior hat ja mehr oder weniger regelmäßige Termine fürs Essen. Versuch doch, dich daran zu orientieren, soll heißen: ihr esst zusammen. Das Gummibärchen oder das Stückchen Schokolade gibt es bestenfalls als Nachtisch. Gemeinsam zu essen ist ja doch viel schöner als alleine (für beide).

Ich drücke dir jedenfalls alle Daumen, dass es klappt. :-)

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Regelmäßig ... ja, das war einmal. So bis vor zweieinhalb Wochen. Siehe hier. :o( Aber im Grunde, also vom Grundgedanken hab ich mir sowas auch schon gedacht. Auch das mit Süßigkeiten-in-die-Mahlzeiten-integrieren. Aber ist halt schwer. Ich muss es eben immer und immer wieder versuchen. Vielleicht klappt es ja doch noch. Vor allem, weil ich ja seinerzeit beim "Projekt WW" einiges dazu gelernt habe. Wenn ich endlich wieder dazu komme, mich daran zu halten ... Bewegung hab ich ja zzt. nicht zu knapp, jetzt muss ich nur noch die Zeit finden und eintakten, wieder richtig zu kochen und so. Dann lassen auch die Heißhunger-auf-Süßes-Attacken wieder nach. [edit] Vielleicht wird's ja spätestens was, wenn's Stillen vorbei ist und wir wirklich zusammen essen können.[/edit]

Hach ...

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Ja, da hab ich es deutlich einfacher, denke ich. Ok, beim Brei sitzt er sowieso schon im Hochstuhl und weil er inzwischen sein Fläschchen selbst festhält (und wehe ich halt noch mit fest!), kann ich zumindest gleichzeitig meinen Kaffee trinken. Oft, wenn wir Mittag essen (wenn alle Kids da sind - die große Runde) setzen wir ihn einfach in den Hochstuhl und geben ihm ein Stück Brotrinde zum drauf rum lüllern. So kriegt er gleich ein Gefühl dafür, was da abgeht. Dabei sein will er eh...

Das kommt alles automatisch. Bei ihm und dann auch bei dir. Mach dir keinen Stress.

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