Sie eilt so schnell dahin. Wie oft denken wir "schon wieder ein Jahr rum!" "Ist' schon wieder soweit?" (Wobei dieser Beitrag jetzt grad gar nicht von den bevorstehenden Feierlichkeiten ausgelöst ist.) Und doch verbringen wir so oft so viel von ihr damit, sie nur totzuschlagen!
Wir hangeln uns von Wochenende zu Wochenende und bemühen uns, fünf Siebentel unserer Zeit einfach nur zu überstehen und auf die restlichen zwei Siebentel zu hoffen, zu warten, unser Handeln zu fokussieren. Und diese restlichen zwei Siebentel sind dann wiederum so voll gepackt mit Pflichten, Notwendigem, dass man zum Genießen kaum Zeit findet. Oder Kraft bleibt. So wie die restliche Zeit. Man stellt sie in den Dienst von anderen und ist hinterher so kaputt, dass für einen selbst nicht viel Kraft übrigbleibt, die verbleibende für sich zu nutzen.
Das birgt doch die Schlussfolgerung, dass man sich ebenso darauf konzentrieren sollte, die Zeit zwischen den zwei Siebenteln zu genießen?! Und so angenehm wie möglich zu verbringen. Zum Teil seines Lebens zu machen. Und nicht nur als lästige Pflicht einfach durchbringen zu wollen und auf das danach oder dazwischen zu schauen. Was ist eigentlich das Leben? Gerade empfinde ich dabei einen Anflug von Schizophrenie. Denn dies führt unweigerlich dazu, ein zweigeteiltes Leben zu führen. Das eine i.d.R. im Dienste von anderen, das andere daheim mit Partner und ggf. Familie …
Darüber muss ich jetzt erstmal nachdenken.
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