diesmal. Erst der Fluch des Pharao, dann die Topstory Nr. 2 über Stammzellenforschung, der mich in arge innere Konflikte stürzt.
Einerseits interessant, wissenswert, fast spannend, was da so los ist in der Wissenschaft.
Andererseits die allgemeinen Konflikte: ethisch, moralisch, wissenschaftlich blablabla. Würde man anders denken, wenn man selbst Organe bräuchte?
Und dann noch meine sowieso ganz andere Einstellung zu Gesundheit, Krankheit und auch allgemeinem Handeln weiter Teile der Menschheit. Weil ich es furchtbar finde, dass die Menschen im Großen und Ganzen (nicht nur in der Medizin, sondern nahezu überall) immer nur von allem die Auswirkungen bekämpfen und nicht nach den Ursachen fragen oder schauen. Immer nur dagegen ankämpfen, wenn ihnen etwas nicht passt. Wenn sie meinen, dass etwas schief läuft. Weil sie gar keine Ahnung haben und/oder nicht wissen wollen, dass es auch oder eigentlich überhaupt ganz anders geht. -
Schei*e, fühl ich mich gerade arrogant und überheblich bei diesen Worten. Aber auch genau das ist es, was mir diesen Artikel so schwer machte. Diese Ohnmacht der alternativen Möglichkeiten und alternativ Denkenden. Denn die zzt. mächtigen sind genauso arrogant und überheblich, wenn sie keine Meinung neben der althergebrachten akzeptieren. Vor allem, weil sie so alt hergebracht gar nicht ist. Erst seit Anfang 1900 ist die Pharmaindustrie in diesem Maße zur treibenden Kraft der Schulmedizin geworden, dass nix anderes mehr daneben gelten darf. -
Und so blieb ich dermaßen im Gewirr meiner Selbstfragen und Überlegungen stecken, fand keinen Ausweg, konnte für mich selbst keine Entscheidung treffen, dass ich das Lesen des Artikels völlig unüblicherweise einfach abbrach.
Aber die Fragen sind geblieben.
Und eine andere, sehr wichtige, entscheidende, grundsätzliche verstärkte sich dadurch und bohrt.
Und bohrt.
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Und was ist - um nur ein Beispiel herauszugreifen - mit denen, die bereits mit einem Herzfehler geboren werden? Das betrifft etwa jedes 100. Kind, 6.000 Babys jährlich allein in der Bundesrepublik Deutschland.
Nein, wenn wir erst einmal beim Thema Stammzellentherapie oder Transplantation angekommen sind, ist etwas anderes als das Bekämpfen ein intensiver Flirt mit dem Tod.
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Aber diese Diskussion war für hier nicht beabsichtigt und möchte ich auch aus erwähnten Gründen nicht (weiter) führen. Trotzdem freu ich mich über deine Antwort, liebe dark*!
P.S.: zu deinem ersten Absatz ... Wenns erstmal soweit ist, haben Alternative Methoden vermutlich auch kaum noch Chancen. Aber soweit würde es gar nicht erst kommen, würde man den Organismus nicht schon lange sträflich falsch behandelt haben. Denn bis dahin ist es ja auch erstmal ein Weg. Ein Organ geht ja nicht von jetzt auf gleich so sehr kaputt.
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Was die Geburtsfehler betrifft, so denke ich nicht, dass es immer irgendwo eine auf den Menschen bezogene Ursache gibt. Manchmal oder sogar oft ist es auch einfach Murks von der Natur. Früher sind diese Menschen einfach gestorben, Evolution nennt man das, Auslese der Besten (bezogen auf die Erbanlagen) usw. Heute ist auch jenen mit nicht ganz so hervorragenden Erbanlagen ein lebenswertes Dasein möglich, was nicht zuletzt auf die moderne Medizin zurückzuführen ist. Diese Menschen geben ihre "schlechten" Gene auch wieder weiter usw. usf. Klar, dass die Grundbausteine des Lebens dadurch nicht besser werden.
Eigentlich wollte ich gar keine Diskussion anstreben, sondern eher darauf aufmerksam machen, dass es für Alternativen in der Regel zu spät ist, wenn ein neues Herz, eine Niere, whatever eingesetzt werden muss. Diese Menschen stehen ohnehin schon mit einem Bein im Grab und können froh sein, wenn das neue Organ vor dem Sensemann eintrifft.
Voraussetzung für die Aufnahme in die Warteliste für eine Herztransplantation ist ein endgültiges Herzversagen, das zur Erhaltung des Lebens eine medikamentöse oder apparative Behandlung erforderlich macht.
Für die Aufnahme in die Warteliste, muss ein endgültiges, nicht-rückbildungsfähiges Lungenversagen vorliegen, das eine lebenserhaltende medikamentöse oder apparative Ateminsuffizienzbehandlung erforderlich macht.
Um in die Warteliste für eine Nierentransplantation aufgenommen zu werden, muss ein endgültiges Nierenversagen vorliegen, das eine Dialysebehandlung erforderlich macht oder in Kürze erforderlich machen wird. „In Kürze“ bedeutet, dass bereits Vorbereitungen (z.B. Anlegung eines Shunts) für die Dialysebehandlung getroffen werden müssen.
Zwar werden täglich 12 Transplantationen durchgeführt, doch es sterben auch jeden Tag drei Menschen auf der Warteliste.
(Quelle: www.dso.de)
Da ist nichts mehr mit Selbstheilung ...
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