Mittwoch, 11. August 2004
Ach du dicker Panzer

Wie lange doch manchmal verletzende Worte brauchen können, bis sie dann urplötzlich doch in der Seele weh tun.

Einen ganzen Monat ist es her. Vom Verstand waren es eigentlich unfassbare Worte. Kein normal denkender Mensch hätte verstehen dürfen, dass sie mir nichts ausmachten. Irgendwie hab ich es selbst auch nicht verstanden. Aber jetzt, nach viereinhalb Wochen sind sie durch durch den Panzer. Und dafür so richtig tief drin, dass ich nicht weiß, wie es weiter geht.

Wodurch wird ein Panzer so dick?

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Durch viel Enttäuschungen und Resignation?

Oder durch viel Glück und dadurch entstandenes Selbstbewusstsein.

Ja, Worte. So leicht damit zu verletzen.

***

Gedankenlosigkeit!

Leicht sagt man oft ein unbedachtes Wort -
und wirft es so ganz in Gedanken hin.
Das wächst und wächst -
und will nun immerfort dem anderen nicht mehr aus dem Sinn.
Du lachtest wohl -
und sagtest es im Scherz -
und denkst nie mehr daran zurück.
Dem anderen aber gräbt es sich ins Herz -
und wirft einen Schatten auf sein Glück.
Du weisst es nicht -
wie tief und schwer oft so ein Wörtchen treffen kann.
Der andere vergisst es nie mehr -
und all sein Glaube stirbt daran.

(Ingelore Welge)

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Ach Lunally,
wo du immer wieder diese Zitate aufstöberst. Sehr treffend übrigens.

Ich hab ne kleine Story dazu zu erzählen: Gestern, als ich deine Antwort las, hätt ich fast heulen können dank des Volltreffers (und meiner sowieso etwas angeknacksten Stimmung gestern). Aber ich war sowieso gerade dabei, in Mittag zu gehen, also ging ich. Weil ich eh schlecht drauf war, ging ich in die Parfümerie und kaufte mir endlich nach Wochen des Zögerns für 24,95 Taler - immerhin fünfeinhalb weniger als im Kar$tadt! - das Duschbad zu meinem Parfüm. Schon mal ein Schnäppchen. Bis zum Urlaubs-Flieger-Travel-Value wollte ich nicht warten und hatte außerdem den dringenden Wunsch, mir was gutes zu tun. Und dann an der Kasse gabs zwei Pröbchen der passenden Körperlotion. Ich fragte, ob ich nicht vielleicht eine Parfümprobe davon für die Handtasche bekommen könnte und bekam sie. Damit wurde ich zum glücklichsten Menschen der Stadt! Denn anlässlich eines meiner letzten Bewerbungsgespräche vor ca. dreieinhalb Jahren hatte ich eine solche, die sehr praktisch weil Zerstäuber war, verloren und seitdem schmerzlich vermisst. Als ich aus der Parfümerie raus kam, strahlte ich für ein paar Minuten über das ganze Geischt o)))

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