hat es doch, wenn man mit Bettruhe daheim liegt und viel schlafen muss weil nix anderes gegen einen dummen Virus hilft: Irgendwann nachmittags kann man dann nämlich doch nich mehr im Bett und so und schwingt sich zur Couch nebst Glotze. - Zumindest wenn der neue Nachbar mit dem Bohrhämmern seiner Regalen fertig, der Postbote durch und auch das Telefon wieder still ist. - Den ganzen restlichen Tag. Zum Glück ist das mit den Tork- und Richtershows nicht mehr so extrem, dass man jar nüscht andret mehr findet. Aber, was das wirklich schönste klitzekleine Vorteilchen war: Ich war natürlich so ausgeschlafen, dass ich auch die normalen Abendfilme bei vollstem Bewusstsein in mich aufsaugen konnte. Und jetz kann ich sooo schön in den Erinnerungen dahinschmelzen. Hach, war das/der mal wieder süß ... Diese Augen, dieser Blick ...
DAS erstaunte mich schon etwas. Ein weiterer Link zum Thema Ostbahnhof und anderen Berliner S-Bahnhöfen hier. Nette kleine Zeitreise ins Jahr 1998. Man könnte ja mal hergehen und prüfen, was aus den Plänen Wirklichkeit geworden ist ;o))
Bei blogger.de wird mal wieder grundlegendes umgebaut. Siehe offizielle Infos - die Erklärungen, falls sich noch jemand außer mir wundert.
An Weihnachten 2004 trug es sich zu, dass ich – wie die letzen Jahre auch – am Heiligen Abend gegen Mittag per Flugzeug in Berlin-Tegel landete. Da jedoch das Familientreffen bei der Schwester erst für 17 Uhr anberaumt war, plante ich, in der verbleibenden Zeit den Wandel dieser pulsierenden Großstadt auf einen meiner Chips zu bannen. Hierzu gedachte ich, mein Feiertagsgepäck in einem Bahnhofsschließfach zu deponieren. Der erste Gedanke hierzu war “Ostbahnhof”.
Den Ankunftsbereich des Flughafens verlassend lenkte ich meine Füße in Richtung Busstation. Auf diesem Weg meinten einige meiner Gehirnwindungen, ich könnte doch auch mal wieder hier vorbei schauen

und mein Gepäck gleich dort hinterlegen. Kurz beim Vater angefragt, ob das denn abends über Hauptbahnhof ein großer Umweg wäre (statt Ostbahnhof) - was dieser verneinte - und direkt zum Informationsschalter der BVG. Nachfolgend das Gespräch zwischen Jea und dem Mann der BVG:
J: Jutn Tach. Wie kommick denn am schnellsten oder einfachsten zum Hauptbahnhof?
M: [stutzt mit fragendem Blick] Wo wollnse denn jetz jenau hin? ...
J: [Fragend schaut] <habick doch grade deutlich jesacht???>
M: ... Hauptbahnhof in dem Sinne jibtet nich hier. (!)
J: Najut, denn willick zum Lehrter Bahnhof.
M: Denn fahnse mitn X9er oder 109er bis Zoo und denn mitte S-Bahn [Fenster zu, Lautsprecher aus]
J: Danke, und zum Ostbahnhof?
M: [Fenster uff, Lausprecher an] Dit selbe (!) [Fenster zu, Lautsprecher aus]
J: Danke :o) [extrafreundlich]
Fahrkartenautomat studiert, beschimpft, dann erfreut entdeckt, dass er doch auf Geldchipkarte steht, Tagesticket bekommen und ab in' X9er.
Kurze Zeit später die SMS vom Vater: Sag doch einfach "Lehrter Bahnhof", dann weiß ich, dass du nicht Schlesischen-Ost-Hauptbahnhof meinst, hihi."
...
Tja, also, diese Lektion hab ich gelernt: Frage einen Berliner nicht nach dem Hauptbahnhof.
a) Denn sie sträuben sich anscheinend gegen die Umbenennung. Und wo in großen Lettern Berlin-Hauptbahnhof dran steht, ist in Berlin noch lange nicht Hauptbahnhof drin. Denn der Hauptbahnhof-Lehrter Bahnhof ist momentan bis auf die halbfertigen S-Bahnsteige noch die reinste Baustelle. Außer den S-Bahnen hält dort anscheinend noch nix. Zum Glück fürs Fotografenherz - denn solch uneingeschränkte Sicht wär sonst wohl eher nicht möglich.



Und Gepäckschließfächer gibt's dort noch lange nicht!
b) Du verwirrst ihn nur damit. Denn der heutige wieder-Ostbahnhof hieß bzw. war schonmal Hauptbahnhof. Aber heißt er nicht mehr. Offiziell. Aber vielleicht noch in manchen Köpfen. Und ist - meine ich gehört zu haben - der am häufigsten umbenannte Bahnhof der Stadt. Siehe hier unter Absatz 2: Ostbahnhof. Was der schon alles erlebt hat ...

