Mittwoch, 4. Februar 2004
An meine HERRliche Leserschaft

Wenn ihr gestern beiläufig erwähnt, ihr kommt morgen vielleicht etwas später, es ist morgen und ihr habt euch mit keiner Silbe weiter dazu geäußert, seid ihr dann wie immer zu Hause zu erwarten oder kommt ihr später?


 

Dienstag, 30. Dezember 2003
Ich hasse Fisch!

Zum Beweis hier ein paar Positionen meines heutigen Jahresendeinkaufskassenbons:

2 Ds. Thunfisch in Öl (1 stand auf dem Einkaufszettel, für Salat)
1 Glas Rollmöpse (standen auf dem Einkaufszettel)
1x Heringsfilet in Sahnesoße
1x Graved Lachs
1x Forellenfilets ...

Und das ganz allein, ohne "Einkaufsberater". Ohne auffällige, verkaufswirksame Sonderplazierungen. Ganz ohne Hunger. Einfach so.

Bin ich krank? Muss ich anfangen, an mir zu zweifeln? Ist das Jahr jetzt wieder rum, dass mein Körper so Zeugs verlangt?


 

Sonntag, 14. Dezember 2003
Müssen Männer

eigentlich immer lügen??? Und wenn ja, WARUM?????
Liegt es ihnen in den Genen?
Erziehung kann es eigentlich nicht sein, denn dafür sind doch zum größten Teil die Mütter zuständig, oder?
Oder ist es die indirekte Erziehung durch die Vorbildfunktion der Eltern/des Vaters? Der diesen Zwang zum Lügen von Generation zu Generation übernommen hat? Getreu dem Motto: "Die ganze Erziehung taugt nichts. Kinder machen ihren Eltern eh alles nach."
Oder liegt es ihnen einfach in den Genen, dass sie zu feige sind, zu ihren Taten zu stehen und dadurch ggf. kleine Auseinandersetzungen durch Lügen umgehen wollen? Und sie einfach nicht begreifen, dass entdeckte Lügen viel größeren Schaden anrichten, als kleine Auseinandersetzungen, wenn es denn wirklich um Kleinigkeiten ging?

Wie kann ein Mensch einem Menschen vertrauen, wenn der ihn belügt? Gar nicht!
Wie aber soll eine Beziehung ohne Vertrauen funktionieren?
Wie kann jemand jemandem bei großen, wichtigen Entscheidungen vertrauen, wenn dieser schon bei kleinen zu feige ist, die Wahrheit zu sagen?
Wie soll jemand glauben, dass es etwas kleines, unwichtiges war, bei dem gelogen wurde, wenn es doch eine Lüge - die schwerste Form des Vertauensbruches - wert war?
Und wie soll ein Menschen dem anderen sein einziges Leben anvertrauen - indem er es mit ihm verbringt - wenn sie so grundverschiedene Einstellungen??? Wenn der eine Lügen "zum Schutze des anderen" völlig legitim findet und der andere damit jedes Mal aufs neue - wenn es denn heraus kommt - sich so dermaßen hintergangen und verar...t fühlt. Stück für Stück daran zerbricht. Immer wieder, immer weiter.
Wie kann ein gemeinsames Leben noch weiterfunktionieren, wenn man doch endgültig zu erkennen meint, dass das Fundament tatsächlich nicht trägt? Wenn man jahrelang gegen das Misstrauen angekämpft hat, immer wieder versucht hat zu vertrauen und sich dann doch eingestehen muss, dass es nicht funktioniert? Weil diese verdammten kleinen Lügen einfach nicht aufhören und man nicht im entferntesten ahnt, was für große Lügen alles so nicht heraus(ge)kommen (sind), weil man ja vertrauen will und wollte und nicht permanent hinterher-prüft.